dem des Ausgangszustandes, dessen Werte etwas über dem fiir den rein teilun
thermisch ausgelagerten Zustand ermittelten angesiedelt sind. Form v
Zur Bestimmung der Wabentiefe miissen die H8henkoordinaten der Bruch- des Au
fläche ermittelt werden. Dazu wird ein und derselbe Bruchflichenbe- Gesamt.
reich unter unterschiedlichen Betrachtungswinkeln (Kippung im vorlie- gutes
genden Fall vier Grad) aufgenommen. Die aus der Parallaxe des so er- und di
haltenen Stereobildpaares bestimmten HShenkoordinaten werden dem abge- ist. IZ
bildeten Bruchfl&chenbereich zugeordnet. Für Auswertung und Darstel- Wabeng:
lung ergeben sich mehrere Möglichkeiten. Beispielsweise lassen sich damit
bei der Punktauswertung die Höhenwerte punktuell mit dem Cursor abfra- durch
gen, Bild 5. Aus der Differenz zwischen dem kleinsten, im Grund einer derung
Wabe gelegenen Höhenwert und dem Mittelwert der Höhenwerte auf dem dungspl
Wabenrand ergibt sich die Tiefe der Wabe. Desweiteren lassen sich bei
der Profilauswertung die H8henwerte als HShenprofil längs einer auf
die Bruchfläche gelegten Geraden darstellen. Sofern diese Linie die 5. Zus
tiefste Stelle der Wabe durchläuft, läßt sich auch auf diese Weise die
Wabentiefe ermitteln. Die mittels dieser beiden Verfahren bestimmten, Ausgehe
liber eine gréfere Zahl (max. 50) von Waben gemittelten Wabentiefen, bildunc
Tabelle 3, zeigten dabei gute Übereinstimmung. Hinsichtlich der Waben- artgle:
tiefe der drei untersuchten Werkstoffzustände ergab sich, daß wie zeigt,
schon beim Wabendurchmesser der unter Spannung ausgelagerte Zustand ve, Ko
den größten Wert aufwies. die Br
quant it
Der arithmetische Mittelwert des Verhältnisses von Wabentiefe zu format:
Wabendurchmesser beträgt dabei im Ausgangszustand 0,44 und fiir die
beiden anderen Zustände jeweils 0,54, d.h. in allen drei Fällen können Die Un
die Waben, wie in /8/ für den Stahl 20 MnMoNi 5 5 ermittelt, auch hier Halbacl
näherungsweise als Halbkugeln betrachtet werden. Die Gesamtlänge der
Wabenkanten, die mit dem an der endgültigen Trennung der beiden Bruch-
flächenhälften beteiligten Werkstoffvolumen verknüpft ist, nimmt mit Literat
abnehmendem Wabendurchmesser zu.
/17/
4. Bezug des bruchmechanischen Verhaltens zur Bruchflächen- z/
ausbildung
Die für die drei untersuchten Werkstoffzustände ermittelten J-R-Kurven 1/7
sind in Bild_6 vergleichend gegenübergestellt. Sie verlaufen umso i
steiler, je kleiner die Wabengröße ist. Dies bedeutet, daß mit abneh- ‚4/
mender Wabengröße die zur Erzeugung eines Risses notwendige Energie
zunimmt und unterstreicht die Relevanz der Art der geometrischen Auf-
98 Prakt. Met. Sonderbd. 26 (1995)