1. Einleitung Für d|
Haftu
In den letzten Jahren werden unter dem Aspekt möglicher technischer Anwendungen verstärkt Schr
Anstrengungen unternommen, lange Hoch-T —Dréahte oder -Bander mit hoher
Stromtragfahigkeit herzustellen. Dabei hat sich ein Verbundleiter aus [BiPb]2Sr2CapCu30Ox Zur K
(2223 - Phase ) und Silber als geeignet erwiesen. héch:
Erfas
Für derartige Leiter zeichnen sich in der Perspektive Anwendungen sowohl bei 77 K in niedrigen
Magnetfeldern, z.B. für supraleitende Kabel zur Energieübertragung als auch bei niedrigeren Ferne
Temperaturen ( < 30 K) für den Bau supraleitender Hochfeldmagnete ab.
Das f
Die kritische Stromdichte in diesen Leitern hängt entscheidend vom Gefüge ab. Eine wass
umfassende Gefügecharakterisierung ist deshalb eine wichtige Voraussetzung für die
Leiterentwicklung.
2. Herstellung der Leiter
Die Herstellung der Leiter erfolgte nach der "Pulver im Rohr"-Methode, Dabei wurden die Oxide
bzw. Karbonate (SrCO3, CaCOs3, BioO3, PbO und CuO) der benötigten Elemente im Verhältnis
der nominellen Zusammensetzung gemischt und kalziniert, wobei der Kalzinierungsprozeß durch
mehrere Zerkleinerungsschritte des Glühgutes unterbrochen wurde, Dieses Ausgangsmaterial
(Precursor) wurde in Pulverform oder als gepreßter Stab in Silberrohre gefüllt und durch
Hämmern und Drahtziehen zunächst zu Drähten verarbeitet. Zur Herstellung von
Einkernbandleitern wurden die Drähte dann zu 0,1 bis 0,2 mm dicken und 2 bis 3 mm breiten
Bändern flachgewalzt. Anschließend wurden die Verbundleiter zur Einstellung eines geeigneten
Gefüges einer thermomechanischen Behandlung unterzogen, die aus mehreren alternierenden
Glüh- und Umformprozessen bestand [3].
3. Metallographische Präparation
Die Zusammenhänge zwischen Gefüge und kritischer Stromdichte wurden an Einkernleitern
untersucht. Dabei waren aus metallographischer Sicht einige spezielle Aspekte zu
berücksichtigen.
Die Präparation muBte auf die geringe ProbengréBe (Verbundleiter: 3 mm Breite, 0.1 mm Dicke;
supraleitender Kern: 0.03 mm Dicke) abgestimmt werden. Dies gilt besonders fur Langsschliffe
durch den supraleitenden Kern, bei denen ohne Abstriche an die Schliffqualitat nur ein geringer
Abtrag stattfinden darf.
192 Prakt. Met. Sonderbd. 26 (1995)