Full text: Fortschritte in der Metallographie

n verlieB. Von 1978 kritisieren, sondern mehr selbst dort einwirken, wo diese Politik gemacht und entschieden wird, nämlich in 
r und Direktor des den Parteien und in den Parlamenten. 
r - ich bitte diesen 
eprägte, bedeutende Die Publikationsliste von Herrn Jeglitsch weist nicht weniger als 140 Arbeiten aus. Und ich bin sicher, daß 
ler österreichischen sich diese Zahl in Anbetracht der vielen interessanten Themen, die in seinem Institut bearbeitet werden, in 
tung im ganzen Land der nächsten Zeit noch beträchtlich erhöhen wird. Seine wissenschaftlichen Untersuchungen befassen sich 
sein Institut und die hauptsächlich mit praxisrelevanten Werkstoffen: Zu Stdhlen, Gußeisen, Hartmetallen und 
Aluminiumlegierungen hat er grundlegendes Verständnis über Aufbau und Verarbeitung beigetragen. 
Natürlich hat ihn auch manches exotische Material gereizt; aber er gehört nicht zu denen, die jede fachliche 
“sondern sich immer Mode mitmachen. Schaut man die Titel seiner Veroffentlichungen etwas genauer an, findet man tiber 25 
Ihrenämtern tätig. Es verschiedene Elemente erwähnt, die er in seine Untersuchungen einbezogen hat. Das ist immerhin fast ein 
sind Mitwirkungen in Viertel aller bekannten Elemente. 
rständen technisch- 
ozenturen inner- und Ich kenne keinen anderen Kollegen in der Welt, der sich in seinen Arbeiten so konsequent auf die 
Metallographie gestiitzt hat wie Franz Jeglitsch. Das hat sich auch in zahlreichen methodischen 
Entwicklungen niedergeschlagen, von denen sich einige durchgesetzt haben und heute Allgemeingut 
ter Leobiensis, der er geworden sind. Dazu zählen in erster Linie seine grundlegenden Arbeiten zur Herstellung definierter 
dessen Geschäfte er. metallographischer Proben, die zuverlässige und reproduzierbare Messungen erlauben. Hier sind vor allem 
‚it viel Freude an der die Ergebnisse der Kontrastmethoden zur Phasenidentifizierung in komplexen Gefügen zu erwähnen. 
Bleibenden Wert haben gewiß auch seine Experimente zur Hochtemperaturmikroskopie, die er in enger 
hen Veranstaltungen, Zusammenarbeit mit der Industrie durchgeführt hat. Mit ihr sind wichtige mikroskopische Beobachtungen 
ehend - mit eleganter von thermisch aktivierten Prozessen möglich. 
glauben, Magnifizenz 
ıtlich viel bewegt und Es ist typisch für seine Arbeitsweise, daß er sich durch technische Fragestellungen inspirieren läßt und 
k angepaßt. So hat er diese von grundlegenden Vorstellungen ausgehend durchleuchtet und einer Lösung zuführt. 
Zu den großen Erfolgen der Schule um Jeglitsch haben viele Mitarbeiter beigetragen. Ohne Zweifel aber 
gebührt ihm das Verdienst der Inspiration, Leitung und Koordination. Immer wieder hat er es verstanden, 
fähige und motivierte Mitarbeiter in seinem Institut heranzuziehen, und ich möchte sagen „großzuziehen‘“‘. 
len Weg gebracht und Sein Einfluß auf ihre Leistungen ist entscheidend und unverkennbar; er definiert die Ziele und setzt die 
erbietet. Maßstäbe. 
;hen Landtages und Der Niederschlag dessen, was er geleistet hat, ist an seinen Ehrungen zu ermessen. Ich habe 12 gezählt! 
_ wenn dieses Beispiel Das ist viel fiir einen im fast noch jiinglingshaften Gelehrtenalter: Die Ehrendoktorwiirde der Universitit 
“haftspolitik nicht nur Istanbul, der Henry-Clifton-Sorby-Award der International Metallographic Society in den USA und die 
Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Gesellschaft fiir Materialkunde sind ebenso darunter wie viele 
Akademiemitgliedschaften und der Ehrenring der Stadt Leoben. 
Prakt. Met. Sonderbd. 26 (1995) 23
	        
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