ren wenig Einfluß der Karbidverteilung auf die Zähigkeit
ledeburitischer Werkzeugstahlbleche
ler Mikro-
Auflösung M. Czerny, M. Riha, A. Kulmburg
le wurden Böhler Bleche GmbH, Mürzzuschlag
Kurzfassung
aus Mitteln
9D). Dem Kreuzgewalzte "Regulit’-Bleche haben isotrope Eigenschaften sowohl im Hinblick auf
er Arbeiten das MaBanderungsverhalten bei der Wärmebehandlung als auch hinsichtlich ihrer
xısburg) für Zähigkeitseigenschaften.
Bei der Untersuchung der Schlagzähigkeit von ungekerbten Proben aus "Regulit’-
Blechen aus dem Stahl X155CrVMo12 1 (W. Nr. 1.2379, Böhler K110) zeigte sich, daß
kein Unterschied in der Zähigkeit zwischen Längs- und Querproben bestand. Im
), 267-274 Gegensatz dazu ist die Zahigkeit von Querproben aus konventionell gewalztem
24 (1993), Stabstahl in der Regel nur halb so groB wie die von Léngsproben aus Stabstahl.
ie IV, Die metallographische Untersuchung der gebrochenen Proben zeigte, daß der Rißpfad
abwechselnd durch die Matrix und die Karbidzeilen verläuft. Eine Auswertung der
Rißverläufe mit Hilfe der quantitativen Gefügeanalyse ergab, daß die Schlagzähigkeit
umso kleiner ist, je länger der Riß innerhalb von Karbidzeilen oder Karbidclustern
verläuft. Die besten Zähigkeitswerte wurden erwartungsgemäß mit karbidzeilenfreien
Proben aus dem pulvermetallurgisch hergestellten Stahl X220CrVMo13 4 (W. Nr.
1.2380, Böhler K190 Isomatrix PM) erzielt.
Durch die Untersuchungen konnte die Gültigkeit des von Fischmeister und Olsson
vorgeschlagenen Modells zur Erklärung der unterschiedlichen Zähigkeit von Längs-
und Querproben aus ledeburitischen Stählen auch bei Verwendung von
Schlagbiegeproben eindrucksvoll bestätigt werden.
Prakt. Met. Sonderbd. 26 (1995) 281