Solange die Schubspannungsintensität größer als Null ist, "unterstützt" sie das Tiefenrißwachstum.
(Bil- Wird sie zu Null, kommt es zur Rißablenkung, und der Rißfortschritt erfolgt parallel zur Pro-
benoberfläche. Durch das Rißwachstum in alle drei Raumrichtungen werden die Segmente aus der
;h die Oberfläche herausgelöst [8].
Risse
n [6].
e im 3.4 _Gefügewechselwirkungen
ühren Mikroskopische Untersuchungen zeigen, daß ein Zusammenhang zwischen Gefügeaufbau und
Werkstoffschäden durch Temperaturwechsel besteht. In mehrphasigen Werkstoffen können zum
Beispiel Karbide bei noch intakter Matrix brechen, oder an Phasengrenzen kommt es zu Grenzflä-
chenversagen (Bilder 10, 11).
rch
Bild 10: G-X 40 NiCr 35 25: Bruch eines verzahnten Bild 11: Grenzflächenversagen in einem Al/SiC-
M„C,/ M;C-Karbides nach thermischer Verbundwerkstoff nach thermischer
Ermüdung Ermüdung
In Grauguß entstehen Risse durch die Kerbwirkung von Graphitlamellen (Bild 12). Graphitlamellen
können aber auch als Rißstopper wirken. Der Riß kommt vorübergehend zum Stillstand und wächst
erst nach Erhöhung der Spannungsintensität durch die weitere Zyklierung oder eine Erhöhung der
Beanspruchung.
Spannungsüberhöhungen an Globuliten im Kugelgraphit führen dazu, daß Risse von der Grenzflä-
che Matrix/Graphit durch die Matrix in Bereiche nächsthöherer Spannung, d. h. zum nächsten Glo-
buliten laufen (Bild 13).
ng
ıb
*
ıcht
nd Bild 12: Gußeisen mit Lamellengraphit: Oberfläche Bild 13: Gußeisen mit Kugelgraphit: Oberfläche
um) nach 1000 Temperaturwechseln nach 1000 Temperaturwechseln
9%