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Plattenoberfläche, um eine möglichst hohe Absorption der Laserstrahlenergie zu erreichen. Die Dik-
ke der Coatingschicht lag zwischen 10 und 20 um.
Das Umschmelzen erfolgte unter Verwendung eines CO,‚-Lasers (nominelle Strahlleistung 4.7 kW,
cw-Betrieb, Multimode im Rohstrahl) und einer Linienzoomoptik, die auf der Plattenoberfläche einen
rechteckigen Arbeitsbrennfleck von etwa 10 mm x 30 mm erzeugte. Die Bearbeitungsgeschwindig-
keit betrug 120 mm/min. Als Schutzgas wurde Argon (Durchfluß 20 l/min) verwendet. Die Prozeß-
regelung erfolgte unter Verwendung eines Strahlungspyrometers und eines PID-Reglers in Form der
temperaturabhängigen Leistungsregelung der Laserstrahlquelle.
Die Probenentnahme aus den laserbearbeiteten Platten erfolgte durch Sägen (Trennen zwischen den
Laserspuren) und Naßtrennschleifen (Trennen quer zu den Laserspuren).
Das Anlassen der Proben geschah bei Temperaturen zwischen 200°C und 750°C. Die Proben wurden
in die beheizten Öfen eingelegt und für 60 min bei der eingestellten Temperatur belassen. Das Ab-
kühlen von der Anlaßtemperatur erfolgte durch Wasserabschrecken.
Zur Erfassung der Gefügeveränderungen wurden die Proben durch Schleifen, Polieren und Ätzen der
umgeschmolzenen Oberfläche präpariert. Bei der Präparation wurde festgestellt, daß durch das me-
chanische Schleifen und Polieren eine verformungsinduzierte Martensitbildung aufgrund der mecha-
nischen Instabilität der metastabilen ß’-Phase eintritt, vergleiche hierzu die Röntgendiffraktogramme
in Bild 4 und (3). Um die verfälschenden Einflüsse auf das Gefüge zu vermeiden, wurde bei der Pro-
benpräparation elektrolytisch poliert. Bild
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Bild 1: Gußgefüge der Versuchslegierung Bild 2: Gefüge der Umschmelzzone 8,
hell: kfz o-Phase hell: kfz a’-Phase u
grau: krz ßB-Phase dunkel: krz ß’-Phase
schwarz: Segregate der k-Phase Bil
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