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Bild 7 a zeigt eine Stereoaufnahme des Probenscheibchens. In die Probenscheibchen wurde dann mit Die
einem Muldenschleifer (Dimple Grinder, Fa. Gatan) und 7 um Diamantpolierpaste beidseitig eine auftr
Mulde geschliffen und anschließend in einem Ionendünngerät (Duo Mill, Fa. Gatan) bei einer hohe
Spannung von U = 4 kV, einem Kathodenstrom von I1= 1 mA und einem Winkel von 12 - 15° unter besc
Verwendung von Ar-Ionen gedünnt, bis genügend große durchstrahlbare Bereiche entstanden. Bild 7 vorli
b zeigt eine fertig präparierte TEM-Probe im Stereomikroskop. Se
chr
auch
Für transmissionselektronenmikroskopische Untersuchungen stand das Gerät CM20/STEM der Fa. erhe'
Philips mit einer maximalen Beschleunigungsspannung von U = 200 kV zur Verfügung, das mit dem
System EDAX PV9900 zur energiedispersiven Röntgenanalyse ausgestattet war.
TEM-Untersuchungen
Das auftretende Gefüge im Grundwerkstoff und in der Laserspur war sehr komplex. Es wurde daher
versucht, gezielt nach den Quasikristallen zu suchen, indem die chemische Zusammensetzung der
verschiedenen Phasen mit Hilfe der EDX untersucht wurde. Die Stöchiometrie der ikosaedrischen
Phase wird in der Literatur mit Al.„Cu,,Fe,, angegeben (9). Zunächst wurde der Grundwerkstoff
untersucht. Es trat eine Vielzahl von Phasen auf, auf die hier nicht im einzelnen eingegangen werden
kann. Bild 8 a zeigt einen Bereich im Grundwerkstoff, der etwa die Aquasikristalline
Zusammensetzung besaß. Nach sorgfältigem Kippen der Probe um die x- und y-Achse des
Doppelkipphalters wurde schließlich das typische fünfzählige Beugungsbild gefunden (Bild 8 b). Das
Hellfeldbild weist im Grunde keine Besonderheiten auf, bis auf das häufige Auftreten von Moir&-
Kontrast, der aber auch in nicht quasikristallinen Phasen beobachtet wurde.
Bild
krist
O0.1pm
Bild_8: Quasikristall im Grundwerkstoff in der Hellfeldabbildung (a) mit Moire-Kontrast. Das
Beugungsbild (b) zeigt die typische fünfzählige Symmetrie. (TEM)
Das Gefüge der Laserspur war im Vergleich zum Grundwerkstoff deutlich gefeint. Bild 9 zeigt eine
Übersichtsaufnahme in der Hellfeldabbildung. Auch hier wurden zunächst wieder chemische
Analysen durchgeführt, um die Bereiche mit der geeigneten Zusammensetzung zu finden. Es handelte
sich dabei um die beiden dunklen Körner mit etwa 4 um Durchmesser, die mit einem Pfeil markiert &
sind. In den Beugungsexperimenten wurde auch hier wieder die fünfzählige Symmetrie gefunden.
Bild 10 zeigt einen Quasikristall in einem anderen Bereich in der Hellfeldabbildung mit zugehörigem Bild
Beugungsbild. fünf