Full text: Fortschritte in der Metallographie

147 
nden, 
schen 
stähle 
100 um 
pol V Bild 2: X42Cr13 , Lichtmikroskop, ungeätzt, be- 
‚ wird triebliche Präparation, (1) eingedrückte Körner 
der Schleif- und Poliermittel, (2) Loch eines aus- 
gebrochenen Karbides 
Die Kratzer gehen oft von ausgebrochenen Karbiden aus, wodurch der Schluß naheliegt, daß die 
Anpreßdrücke während der Präparation zu groß waren (> 0,25 MPa) und einige Riefen durch die 
Karbide entstanden sind. Da die Karbide meist einen größeren Durchmesser haben als die Körner der 
eNCmM nächsten Schleif- oder Polierstufe, können die Kratzer durch die nachfolgenden Behandlungen nur 
n [3]. schwer oder gar nicht aus der Schliffoberfläche entfernt werden. 
ß ver- Neben dem Anpreßdruck haben auch die Anzahl der Schleif- und Polierstufen sowie die Wahl der 
—240 richtigen Körnung einen großen Einfluß auf die Güte des Schliffbildes. Die Zahl der Arbeitsschritte 
»n ZU- kann nicht beliebig verringert werden und muß auf die verwendeten Körnungen bzw. Korngrößen 
abgestimmt sein. Ziel ist es, ein optimales Ergebniss bei möglichst geringem Zeitaufwand zu erzielen. 
Im Rahmen der hier durchgeführten Versuche lieferte folgendes Programm die besten Resultate 
(Tabelle 2, Bild 3 und Bild 4). 
Arbeitsschritt Anpreßdruck| Zeit Schleif-  Körnung/ Schleif- Schmier- 
[MPa] [min] | /Poliermittel , Korngröße | /Polierunterlage | mittel 
Schleifen 0,047 SiC 220 Papier H2;O 
Polieren 1°; "0,067 DP-Plan blau [5] 
Polieren 2 0,053 6um _.__ DP-Dur blau [5] 
Polieren 3 0,040 Diamant 3um __ DPDur blau [5] | 
Polieren4 | 0,020 2 SO 0,04 um OP-Chem * - 
Tabelle 2: Präparationsablauf für den untersuchten Kunststofformenstahl 
Der Anpreßdruck ist auf 3 Proben mit einer Oberfläche von je 500 mm” bezogen , wobei der Anteil 
der Schliffoberfläche ungefähr 70% betrug. Das Oxidpolieren (Polieren 4) erfolgte 1 Minute mit 
. SiO2-Suspension, danach 1 Minute lang mit Wasserspülung. Zwischen den Bearbeitungsstufen wur- 
L wird den die Proben gründlich, mit der Schlifffläche nach unten hängend, in einem Ultraschallbad gerei- 
Matrix nigt, wodurch sich der Zeitaufwand für die Probenherstellung auf 25 bis 30 min vergrößerte. 
einge- Der hier beschriebene Präparationsablauf (Bild 3 und Bild 4) bringt eine deutliche Verbesserung der 
schlüs- Schliffgüte gegenüber der betrieblichen Probenherstellung (Bild 2). Bild 3 zeigt in für die normge- 
rechte Reinheitsgradbestimmung erforderlicher Vergrößerung einen Schlackeneinschluß (siehe Pfeil).
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.