Full text: Fortschritte in der Metallographie

EDX-Analysen der gezeigten Späne zeigen die Elemente, die für den S-6-5-2 typisch sind. Die s 
Offensichtlich liegt der Werkstoff sortenrein vor. Beimengungen anderer Werkstoffe würden sich in 
der Elementanalyse bemerkbar machen Abb. 2. Verpi 
Bei den in der Abb. 1 dunkel erscheinenden Teilchen wurden bei der fensterlosen qualitativen Es ist 
Analyse die Elemente Aluminium (Al), Sauerstoff (0) und Kohlenstoff (C) detektiert. Es handelt würd, 
sich hierbei um Keramikteile, wahrscheinlich Abrieb der Schleifmittel aus Al‚O3. Das Element C Über 
kann den Resten des Schleiföls zugeordnet werden. hohe 
Bei den in der Abb.2 dargestellten quantitativen EDX-Analysen wurden die Spurenelemente mit Aus c 
Gehalten unter < 0,5 Gew. % nicht mit berücksichtigt. Unter dem Gesichtspunkt, daß es sich bei der 540 N 
durchgeführten EDX-Analyse um eine Mikroanalyse handelt, sind die ermittelten Werte für den 
Werkstoff S 6-5-2 durchaus als realistisch anzusehen. Die b 
Durc] 
Metallographische Untersuchungen am Schleifschlammpulver weite 
beim 
In den Abb. 3-4 ist der Schleifstaub als metallographischer Schliff zur Gefügecharakterisierung der Brücl 
Schleifspäne dargestellt. In der Übersicht Abb. 3 ist deutlich die unterschiedliche Geometrie, der im Press 
Schliffbild weiß erscheinenden Späne zu erkennen. Bei höherer Vergrößerung im ungeätzten 
Zustand sind zahlreiche über den Querschnitt der Späne verteilte Phasen zu sehen. Es handelt sich Die P 
hierbei um Mischkarbide mit einem hohen Wolframanteil (W). Diese Karbide sind für den 800 ° 
Werkstoff S-6-5-2 typisch und durch die Literatur [1] über diesen Werkstoff belegt. wurd 
Flächenanalysen neben den Karbiden zeigen, daß die Zusammensetzung des Werkstoffes S-6-5-2 bewe 
nahezu erreicht wird, Abb. 2. 
Die ) 
Nach dem Ätzen der Späne mit Pikrin-Salzsäure, Abb. 4, zeigt sich das Matrix-Gefüge mit einer für Werte 
das Lichtmikroskop nicht auflösbaren Gefügestruktur. Mikrohärtemessungen an den Spänen Diese 
ergaben Werte von 398 - 695 HV 0,05. Der große Streubereich der Härte ist dadurch zu erklären, 
daß bei der Mikrohärtemessung Matrix-Anteile (mit geringerer Härte), als auch Karbide (höhere Meta 
Härte) erfaßt werden. Auch die Verformungen in den Spänen dürften sich auf die Härte auswirken. 
Die ) 
Bewertung der analytischen Ergebnisse der SSP entste 
Sinte: 
Die REM-Untersuchungen zeigen die Form und Größe der Schleifstäube. EDX-Analysen Beid 
bestätigen, daß es sich bei den Metallspänen um den Werkstoff S 6-5-2 (1.3343) handelt. Zwischen Abb.’ 
den Metallspänen wurden zahlreiche A1,O;-Teile als (Abrieb der Schleifscheiben) detektiert. Volu 
hande 
Das Mikrogefüge kann nicht im Lichtmikroskop aufgelöst werden, die Mikrohärte der Späne Bei 1 
schwankt zwischen 398 - 695 HV 0,05. Korn 
erken 
Weitere Untersuchungen ergaben: Das |! 
Über: 
Durch die Laserstreulicht-Analyse wurden Partikelgrößen zwischen ca. 2 um und 700 um ALO 
detektiert. deutl 
TGA-Analysen zeigen einen Massenverlust bei ca. 100 °C durch Verdampfen von Wasser. Bei einer die S 
Temperatur > 375 °C nimmt die Masse stetig zu, die Probe oxidiert. Der Schmelzpunkt der Stäube ange 
liegt bei ca. 1359 °C (DTA Messung). gesin 
Die Schüttdichte beträgt 1.497 cm”/g, als Klopfdichte wurde ein Wert von 2.242 cm’”/g ermittelt. 
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