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Abb. 9: Metallographische Schliffe von Sulfidschichten des Stahls X 20 CrMoV 12 1 nach thermo- i
zyklischer Auslagerung Di
a) 312 h (Tmax = 500 °C, Tmin= 100 °C, b) 504 h (Tmax = 500 °C, Tmin = 330 °C;
At = 24 h); Schliff poliert, Hellfeld At = 24 h); Schliff poliert, polarisiertes Licht
Der Schichtaufbau des austenitischen Werkstoffs X 10 CrNiTi 18 9 unterscheidet sich von den hier
vorgestellten ferritischen Werkstoffen. Unterhalb der äußeren FeS-Teilschicht befindet sich eine „
Thiospinellschicht FeCr2S4 und zwischen den FeS-Körnern der äußeren Schicht nickelreiches Sulfid.
Die verschiedenen Phasen wurden lichtoptisch durch Bedampfen mit ZnSe sichtbar gemacht, hier an ıTi
einem Beispiel einer Probe nach 504 h zyklischer Auslagerung bei Tmax = 500 °C (Abb. 11) vorge-
stellt —
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Abb. 10: Sulfidschichtaufbau des Werkstoffs X 10 CrNiTi 18 9 nach 504 h thermozyklischer Ausla-
gerung (Tmax = 500 °C, Tmin = 330 °C); Schliff mit ZnSe bedampft
Einleitung und Ziel der Untersuchungen (Teil 2)
In einem nachfolgenden noch laufenden Forschungsprojekt werden weitere Werkstoffe, s. Tabelle 2,
unter sulfidierenden Bedingungen im Temperaturbereich von 400 - 700 °C untersucht. Der Schwer-
punkt dieser Untersuchungen liegt auf dem Einfluß der Legierungselemente in Bezug auf die Ab-
tragsraten der einzelnen Werkstoffe.
Die Aufgabe der metallographischen Untersuchungen ist es, den Schichtaufbau an den verschiedenen
Werkstoffen zu charakterisieren. Es werden mit Hilfe der Interferenzschichtenmetallographie durch
Bedampfen der Schliffe mit ZnSe die verschiedenen Sulfid-Phasen differenziert, die Lage und Vertei-
lung ermittelt und mikroanalytisch mit der ESMA untersucht. Bei diesen metallographischen Unter-
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