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über die Grenzfläche in Richtung Nabenwerkstoff eingetreten. Während bei PM-IIVCk15 nur ferriti-
an sche Sinterbrücken vorliegen, bestehen diese bei PM-IV/100Cr6 weitgehend aus Perlit, Fig. 4. Wäh-
T- rend bei dem zuerst genannten Verbund die Fügezone noch durch längliche Poren gekennzeichnet
vei ist, überwiegen bei dem letzteren kleine rundliche. Das spricht dafür, daß der Bindung sehr weit fort-
geschritten ist‘, d.h. ein Kontakt zwischen den Verbundkomponenten über die gesamte Dauer des
Sinterprozesses bestanden haben muß. Bei Verbindungen mit 16MnCr5 traten am Übergang neben
ler Ferrit als Hauptbestandteil auch Perlit und Bainit auf.
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N Fig. 3: Verbund PM-IV/16MnCr5 Fig. 4: Verbund PM-IV/100Cr6
am
De 2.4 Festigkeitsuntersuchungen
A Für den praktischen Einsatz von diffusionsgefügten Welle/Nabe- Verbindungen ist die Festigkeit der
Fügezone von Bedeutung. Sie wird anhand von Auspreßversuchen ermittelt. Zur Berechnung der
Scherfestigkeit (erforderliche Auspreßkraft bezogen auf die Oberfläche des ausgedrückten Prüfkör-
pers), Fig. 5, wurden die an den metallographischen Schliffen ermittelten „wahren“ Kontaktlängen
bzw. -flächen zu Grunde gelegt.
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& 240 {+ "mck15
= !z16MnCr5
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PM-I PM-II PM-IV PM-II
m Fig. 5: Scherfestigkeit von Welle/Nabe-Verbindungen (Sinterung: 1280°C)