Full text: Fortschritte in der Metallographie

Stadien der Lotermüdung 
a Die vorliegende Untersuchung wird an 1206- Chipkondensatoren durchgeführt. Die Proben 
ER wurden mit Temperaturen zwischen -55°C und + 125°C bei einer Zykluszeit von 38 min belastet. 
e Zur Untersuchung werden Proben im ungealterten Zustand sowie mit einer Beanspruchung von 
1000, 2000 und 5000 Temperaturzyklen herangezogen. Diese Proben werden zunächst im REM 
von außen begutachtet. 
Bild 3: REM- Aufnahmen der gezykelten Proben 
IE Bild 3 zeigt das äußere Erscheinungsbild der Lötverbindungen. Bild 3a stellt die Lötverbindung 
ae im Ausgangszustand dar. Man sieht einen gut benetzten Kondensator mit einer glatten 
IE Lotoberfläche. Bild 3b zeigt den Zustand der Lötverbindung nach 1000 Zyklen. Die 
er Lotoberfläche hat ein schuppenartiges Aussehen, einzelne Furchen vertiefen sich zu Anrissen auf 
er der Oberseite der Lötverbindung in der Nähe der Lötanschlußfläche. Nach 2000 Zyklen, Bild 3c, 
18 bilden sich verstärkt Ermüdungsrisse aus. Die stärkste Schädigung befindet sich im Bereich Lot- 
;b. Endkappenmetallisierung. In Bild 3d sieht man den Kondensator nach 5000 Zyklen. Man erkennt 
ht einen weit offenen, umlaufenden Riß in der Nähe der Benetzungslinie zwischen Lot und 
Er Endkappenmetallisierung. Nach der Begutachtung werden die Proben gemeinsam mit 
nt Markierungsdreiecken in Epoxydharz eingebettet. Die Markierungsdreiecke dienen der 
Ermittlung der Tiefe der jeweiligen Schliffebenen. Bild 4a zeigt die Ansicht von oben auf den 
Kondensator mit den Markierungsdreiecken, Bild 4b eine Übersicht einer Schliffebene 
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