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n, die Carbide schen Ätzmitteln auf ihre Richtigkeit überprüft werden.
‚für, wie stark
| 11. Ausgang Quantitative Beschreibung
ılassen in drei Bei der quantitativen Beschreibung der Gefüge zeichnen sich zwei Richtungen ab. Eine ist die objektive
t, wandelt der Kennzeichnung der Gefüge durch Parameter, die eindeutig definiert sind. Dies sind u. a. Ergebnisse
ronenstrahlen eines Punktzählverfahrens oder die Messung von Sehnenlängen. Dabei bieten Filterverfahren die
lurch die M.- Möglichkeit einer schnellen, mathematisch beschreibbaren Analyse, mit der auch die Richtungs-
eine weitere abhängigkeit der Gefügeanordnung leicht erfaßt wird (19). Die zweite Richtung sind lernfähige
nit noch stabil Kennzeichnungen, wie sie mit neuronalen Netzen möglich sind (20). "Lernen" heißt in diesem Zu-
e Bildung des sammenhang, daß mit einem Satz von Trainingsproben, z. B. die mittlere Korngröße jeder Probe dem
entsprechende System vorgegeben wird. Das System lernt dann, über welche Zahlenwerte der gemessenen Parameter
ınn wieder ab, die Korngröße zu ermitteln ist. Diese "Kenntnisse" werden dann auf Proben übertragen, die nicht zu
halb von etwa dem Satz von Trainingsproben gehören. Derartige Meßverfahren können lediglich interpolieren, d. h.
die Gleichge- Grenzwerte der Gefügeausbildung müssen in dem Satz der für das Lernen verwendeten Proben
ner Umwand- enthalten sein. Extrapolationen, z. B. die Auswertung von Stählen mit Korngrößen ‚, die sich deutlich
chtes, in dem von derjenigen der verwendeten Lernprobensätze unterscheiden, führen in der Regel zu falschen
:ichgewichtes, Ergebnissen. Diese lernfähigen Systeme sind daher ausgezeichnet geeignet für die Auswertung von
Gefügen im Rahmen von stets wiederkehrenden Kontrollmessungen unter gleichen Bedingungen.
mfestigkeit ist Für eine allgemeine quantitative Kennezeichnung von Gefügen im Zusammenhang mit einer Korrelation
zunehmender mit Eigenschaften ist zu beachten, daß die Gefüge dreidimensionale Anordnungen von Gefügebestand-
; mit der Zeit teilen sind, die statistisch zu beschreiben sind (19), die metallographische Beobachtung in der Regel
gemessen. So aber nur eine zweidimensionale Schliffebene beinhaltet. Lediglich in der Transmissions-Elektronenmi-
tsprechen (7). kroskopie werden bei der Betrachtung von Dünnschliffen Volumina beobachtet, in diesem Fall al-
jausscheidung lerdings lediglich in einer Projektion. Eine Umrechnung der an zwei Dimensionen beobachteten
‚ich jedoch die Gefügeparameter auf drei Dimensionen ist leider nur in begrenztem Umfang möglich. Eindeutig meßbar
Dies bedeutet, an dreidimensionalen Größen sind der Volumenanteil und die spezifische Oberfläche (21). Nur in
Varmfestigkeit besonderen Fällen kann die wichtige Kenngröße N,, die Anzahl der Teilchen pro Volumeneinheit aus
deten Carbide zweidimensionalen Beobachtungen abgeleitet werden (19). Dies ist einer der Gründe dafür, daß eine
9 (16). Nach 1 quantitative Beschreibung der Gefüge in dem Sinne, daß daraus alle Eigenschaften eines Werkstoffes
;hendichte der quantitativ ableitbar sind, bis heute noch nicht möglich ist (22). Ein weiterer Grund hierfür ist, daß
ossen, beginnt entsprechend Tabelle 2 die Versetzungsdichte, insbesondere aber auch die Anordnung der Verset-
zungen entscheidenden Einfluß auf die mechanischen Eigenschaften hat. Beides sind aber Werte, die
/ lediglich im Transmissions-Elektronenmikroskop ermittelt werden können, dort aber auch erheblichen
bzw. Muraka- Aufwand verursachen. Bei hohen Versetzungsdichten, wie sie nach einer Kaltumformung auftreten, ist
len, bietet das eine quantitative Beschreibung von Versetzungsdichte und -anordnung auch heute noch nicht möglich.
ıtifizieren. Mit
ristall erkannt Beurteilung der Gefüge
verfahren (18) Die Antwort auf die Frage, ob ein Gefüge gut oder schlecht ist, hängt von der Aufgabenstellung ab. Die
net. Dies liegt für fast alle Eigenschaften günstigsten Gefüge sind homogene, feinkörnige Gefüge. Die homogensten
m Legierungs- Anordnungen von Ferrit und Carbid erreicht man durch Umwandeln zu Martensit mit anschließendem
Fälle, in denen Anlassen. Davon praktisch nicht unterscheidbare Gefüge sind diejenigen eines Bainits, der bei Tempera-
ne Farbätzung turen kurz oberhalb M, gebildet wurde. In diesem Falle sind die Eigenschaften von angelassenem
mwandeln bei Martensit und Bainit praktisch gleich. Es macht in diesem Fall keinen Sinn, mit sehr großem Aufwand
cheidung nicht zu versuchen, die Frage zu beantworten, ob es sich bei dem Gefüge um Bainit oder angelassenen
Qualitätskon- Martensit handelt. Eine Unterscheidung, die in vielen Fällen auch unter Einsatz von Transmissions-
ferte Schmelze Elektronenmikroskopie nicht beantwortet werden kann. Leider sind diese homogenen Gefüge in der
, früher unter- Herstellung die aufwendigsten. In der Praxis macht man daher einen Kompromiß. Man wählt die
der mit klassi- Gefüge, welche für die geforderten Eigenschaftskombinationen die günstigsten sind. Die Beurteilung
IN