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Das Ruhe- und das Passivie- D:
. SS en 50
rungspotential des Löfguts ist mit z———- — Grundwerkstoff an
+370 mV bzw. +800 mV durch A Lötverbindung Ti
die Edelmetalle Kupfer und Pal- £ 9‘. Lötgut ge
ladium stark zu positiveren Wer- 20 ele
ten verschoben. Die transpassive = 10 | 0.!
Auflösung des Lötguts setzt oL ab
schon bei +1000 mV ein. Das a Pa
Zulegieren von einige Prozent | Er ne
Palladium zum Titanbasislot be- % 20 Ti.
wirkt im Lötnahtbereich, daß das % 730 eir
Matrixmetall Titan in nichtoxi- -40 be
dierenden Säuren zu Beginn des -50 - Sn _ _ An 81
Korrosionsvorgangs selektiv auf- 500 0500 1000 ; 1500. 2000. 2500 3000 su.
gelöst wird. Es bildet sich ein Potential Usce in mV tio
poröser Palladiumüberzug, der Abb. 4: Polarisationsverhalten, potentiodynamisch von n
als Kathode wirkt. Grundwerkstoff TiAI6V4, Lötverbindung dj
TiAI6V4/TiCu19Ni19Pd2 und Lötgut in 2 N HaSO4 ;
An diesem Niederschlag ist die
Wasserstoffabscheidung wegen LE
seiner Katalysatorwirkung nur |
wenig gehemmt. Die Titanauflö- Di
sung läuft daher zunächst mit Su
hoher Reaktionsgeschwindigkeit A
ab. Durch den Kurzschluß zwi- hei
schen kathodischen Palladium- 8Ci
Elektroden und anodischen Le- ko!
gierungselektroden erfolgt zur inc
selben Zeit eine beschleunigte In
Oxidation des Titans zu TiO2 im ro
Nahtbereich. Das Korrosionspo- Pre
tential wird durch diesen Vor- DO
gang in den Passivbereich des Sp
Titan verschoben. Durch diesen TUT
Sonderfall der Kontaktkorrosion . fes
erfährt sowohl das Lötgut, als mn = N
u N nr ER Abb. 5: Querschliff einer Lötnaht nach elektrochemischer 0
rosionsschutz durch Passivie- Messihg dr EN 3504, Kehlöpiisch bzı
rung. An allen untersuchten Pro- Spi
ben ließen sich daher, abgesehen von einer Konturenschärfung durch eine beginnende selektive Hit
Korrosion der Titanmatrix, weder lichtoptisch, noch im Rasterelektronenmikroskop weitere korro-
sive Schädigungen nachweisen. Sc]
An
vor
unt
Tit
bis
An