F
Transmissionselektronenmikroskopische Studie polymorpher
Kohlenstoff-Übergangsphasen
luced
srial- H.-D. STEFFENS, B. REZNIK, T. DUDA, Lehrstuhl für Werkstofftechnologie,
ıls- Universität Dortmund, Otto-Hahn-Str. 6, 44227 Dortmund
zart,
a Einleitung
zslaser
Eine Voraussetzung zum Abscheiden von Diamant auf unterschiedlichen Werkstoffen ist
die Modifikation der Oberfläche des Substrats zum Verbessern einer Diamantkeimbildung.
Das Verständnis der morphologischen und mikrostrukturellen Ausbildung von
59 (2), Kohlenstoff-Übergangsphasen gibt die Möglichkeit zum Steuern der Diamantkeimbildung.
In diesem Beitrag wird eine speziell erarbeitete Präparationsmethode vorgestellt, welche
die zu beobachtende Schicht nur minimal beansprucht und somit gewährleistet, daß die
Morphologie der Beschichtung weitestgehend erhalten bleibt. Dazu werden Ergebnisse
transmissionselektronenmikroskopischer Untersuchungen diskutiert. Die Diamantschichten
der Präparationsobjekte wurden mittels DC-Plasmajet-CVD hergestellt. Als Substrat
diente Kupfer; das Synthesegas bestand aus einer Mischung von Methan und Wasserstoff.
Gleichstrom-Plasmajet-CVD (DC-Plasmajet-CVD)
Das DC-Plasmajet-CVD-Verfahren verwendet einen hochenergetischen Plasmastrahl, in
dem das Synthesegas aktiviert und mitgeführt wird. Beim Auftreffen des aktivierten Gases
auf die gekühlte Substratoberfläche kommt es zum Abscheiden der Diamantschicht. Die
Plasmaerzeugung findet in sogenannten Plasmatrons oder Plasmabrennern statt, die im
wesentlichen aus zwei Elektroden bestehen, zwischen denen eine Gleichstromentladung
gezündet wird und somit ein Lichtbogen brennt. Das Durchströmen von Gasen durch
diesen Lichtbogen führt zur Anregung, Dissoziation und Ionisation der Gase und -
bedingt durch hohe Gasdurchflußraten - zu einem Plasmafreistrahl, der lanzenförmig aus
dem Brenner austritt, Bild 1. Das Verfahren kann sowohl subatmosphärisch als auch bei
Atmosphärendruck betrieben werden. Wesentlicher Vorteil des DC-Plasmajet- Verfahrens
sind im Vergleich zu alternativen CVD-Methoden sehr hohe erzielbare Abscheideraten
von bis zu 800 um/h. Darüber hinaus können für diese Technik die aus der thermischen
Spritztechnik bekannten Vakuum-Plasmaspritzanlagen eingesetzt werden. Als Nachteil ist
zu werten, daß durch das (notwendige) Einbringen des Substrats in den Plasmastrahl
dieses einer hohen Temperaturbelastung ausgesetzt wird, so daß ein intensives Kühlen
unumgänglich ist. In Tabelle 1 sind die wesentlichen Einflußparameter auf den
Syntheseprozeß und ein anlagenbezogenes Parameterfeld aufgeführt.
38]