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hzen, Tab. 5 zeigt anhand eines Beispiels zweier unterschiedlich lang geglühter Zustände, daß die Korrela-
eine tion der gemessenen, minimalen Chromkonzentrationen an den Korngrenzen (soweit diese mit der
rom- verwendeten Technik erfaßbar sind) mit den Ergebnissen des EPR-Tests keinen befriedigenden Zu-
nden sammenhang ergibt. Es wurde deshalb davon ausgegangen, daß nicht nur das Minimum der Chrom-
leren konzentration an den Korngrenzen, sondern auch der Verlauf des Chromkonzentrationsprofils, und
) die somit die Breite des chromverarmten Saumes einen Einfluß auf den EPR-Wert hat, Abb. 11.
der
enze ö Ehemkanzeniralien [at%] VS
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00-300 -200 -100 0100 200 800 400
Abstand zur Korngrenze x [nm]
Abb. 11: Bestimmung des Chromverarmungsparameters VP
In Anlehnung an /5/ wurde ein Volumenparameter (VP) formuliert, der sowohl die Tiefe der Chrom-
verarmung an den Korngrenzen als auch die Breite des chromverarmten Saumes beinhaltet. Nachdem
die Korngrößen der untersuchten Proben, und somit der dem EPR-Test ausgesetzte, absolute Korn-
grenzenanteil deutlich schwankte, wurde auch der Einfluß der Korngröße bei der Formulierung von
VP berücksichtigt. In Anlehnung an /5/ geschieht dies mit einem Faktor F, der die Korngrenzenlänge
in Abhängigkeit der Korngröße ausdrückt. Den Volumenparameter VP erhält man entsprechend:
VP=AS*F
mit A=X(19%Cr-%Cr,x )+AX;
a und F= exp (0,34696*X)
. X = Korngrößenkennzahl nach ASTM
Trägt man die EPR-Werte über den so ermittelten Chromverarmungsparametern VP auf, so erhält
man einen deutlichen, bei höheren VP-Werten relativ linearen Zusammenhang zwischen EPR-Wert
und Chromverarmungsparameter VP, wie in Abb. 12 dargestellt. Der Chromverarmungsparameter
sollte möglichst den gesamten chromverarmten Saum erfassen. Die Grundlinie wurde pragmatisch
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