Full text: Fortschritte in der Metallographie

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Bereichen ein ledeburitisches 
Gefüge, das in einer 
martensitischen Matrix 
(nicht aufgeschmolzene 
Bereiche) eingebettet ist. 
Vergleichbare Ergebnisse 
erhält man beim 
Umschmelzen von grauem 
Gußeisen GGL320Cr2 [6, 
8]. 
Neben den positiven 
Auswirkungen auf die 
Er Verschleißeigenschaften 
| Abbildung 4: APS-Schicht aus CoCrWC. 1: Gefüge nach dem führt das Umschmelzen auch 
Kite: Aufspritzen; 2: feinkörniges Gefüge mit eingeglätteter Oberfläche nach 2 S Ne 
dem Laserstrahlumschmelzen. (Quelle: Lugscheider) Oberflächeneinglättung, die 
eindrucksvoll in Bild 4 [16] 
zu sehen ist. In der linken Bildhälfte ist ein durch 
atmosphärisches Plasmaspritzen erzeugtes lamellares 
Gefüge einer Hartlegierung zu erkennen, die eine hohe 
Oberflächenrauheit aufweist. Durch das 
nen, Laserstrahlumschmelzen wird das Gefüge dichter und 
ppen feinkörniger, die Oberfläche glatter. 
en Bringt man beim Laserstrahlumschmelzen Zusatzstoffe in 
en e n das Schmelzbad ein, läßt sich ein Stoff dispergieren (wenn 
die die Teilchen nicht aufschmelzen) oder Legieren (wenn die 
un 2 eingebrachten Teilchen aufschmelzen). Bild 5 zeigt 
Wie dispergierte TiC-Teilchen in einer TiAl6V4-Legierung. 
ping Die TiC-Teilchen werden nickelbeschichtet, um sie gegen 
unkt Fe Oxidation und Auflösung während des Dispergierens zu 
Abbildung S: Laserdispergierte TiC- schützen. Das Nickel geht in der TiAl6V4-Schmelze in 
Partikel in einer mit Nickel legierten Lösung und bildet ein Eutektikum aus Ti,Ni und ß-Phase.. 
TiA16V4-Legierung (Quelle: Mordike) Über das Laserdispergieren können sehr hohe 
Volumenanteile an TiC-Teilchen (bis 50%) eingebracht 
werden. Die Oberfläche weist eine gute Abrasionsbeständigkeit auf. 
Sind die Teilchen in der Schmelze gut löslich und nicht, wie in Bild 5, gegen Auflösen geschützt, tritt 
eugt ein reines Legieren auf. Hierbei können, bedingt durch die raschen Abkühlgeschwindigkeiten, 
von Übersättigungsgefüge hergestellt werden, die konventionell nicht zu erzeugen sind. Diese weisen 
eine häufig besondere Eigenschaften, z. B. hohe Verschleißfestigkeit auf. Bild 6 [17, 18] zeigt das 
das Erstarrungsgefüge von Schnellarbeitsstahl mit hohem Vanadium- bzw. Molybdängehalt. Durch 
aLTIe Zugabe von reinem Vanadium- oder Molybdänkarbid in das Schmelzbad wird dieses auflegiert, 
sind. wobei Vanadiumgehalte bis 40% eingestellt werden können. Durch die hohe Abkühlgeschwindigkeit 
löst. (typischerweise 10.000 K/s und damit um einen Faktor 10° größer als bei konventioneller Metallurgie) 
rung ergibt sich ein feines Gefüge, gekennzeichnet durch einen sehr kleinen Dendritenarmabstand. Hierbei 
tiell ist zu berücksichtigen, daß der Dendritenarmabstand im hier bearbeiteten Schnellstahl proprotional 
hen dem Kehrwert der dritten Wurzel aus der Abkühlgeschwindigkeit ist. Die theoretisch zu erwartenden
	        
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