Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 30 (1999) 139 
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iki zustand SO gut wie keine Zwillinge vor, während nach Kriechverformung Zwillinge deutlich in Er- 
en (500 N scheinung treten. Dabei muß zwischen den relativ breiten Glühzwillingen und den sehr feinen Ver- 
Anti i formungs- oder mechanischen Zwillingen (Bild 2b) unterschieden werden. Eine quantitative Aus- 
AM noch di wertung der untersuchten Zustände ist in Bild 5 dargestellt. 
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Bild 5: Anteil der verzwillingten y-Korner fiir die verschiedenen Kriechpa- 
rameter. Die zugehorige Standardabweichungen sind durch zusétzliche, 
senkrechte Fehlerbalken kenntlich gemacht. 
Das Sidulendiagramm stellt den Bruchteil der verzwillingten y-Korner als Funktion der Kriechpara- 
meter dar. Verformungszwillinge werden offensichtlich bereits nach geringer Verformung von nur 
0,3 % gebildet. Bei einer konstanten anfänglichen Kriechspannung von 6 = 255 MPa nimmt der 
Bruchteil der verzwillingten y-Körner kontinuierlich mit zunehmender Dehnung (2, 5 und 12 %) zu. 
Nach dem Bruch sind aber nicht alle y-Körner verzwillingt. Der Bruchteil der Körner mit Verfor- 
mungszwillingen wurde zu 54,7 % bestimmt. Es sind offensichtlich nicht alle y-Körner für mecha- 
nische Zwillingsbildung günstig zur äußeren Spannung orientiert. Mechanische Zwillingsbildung 
spielt aber während der gesamten Kriechlebensdauer der hier untersuchten Legierung eine wichtige 
Rolle. TEM-Untersuchungen an den hier untersuchten Kriechproben zeigten, daß sowohl die y- 
Körner als auch die lamellaren Körner stark mechanisch verzwillingen und die Grenzflächenab- 
stände abnehmen, was eine Reduzierung der freien Weglänge für Versetzungen zur Folge haben 
kann (22). 
Zusammenfassung 
Es wurden Gefügeuntersuchungen nach Kriechverformung und am unverformten Ausgangszustand 
einer near-y-TiAl-Legierung im Rasterelektronenmikroskop unter Verwendung von Rückstreuelek- 
tronen durchgeführt. Anschließend wurden mittels quantitativer Gefügeanalyse Parameter wie 
den Rome Kornfläche, Kornumfang, maximaler und minimaler Durchmesser der y- und lamellaren Körner 
ae EW bestimmt. ausgewertet und dargestellt. Im einzelnen wurde gefunden, daß 
im Ausgangs
	        
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