Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 30 (1999) 177 
s LL Fir die Beschreibung des Gefiigezustandes ebenfalls wichtig ist die Ermittlung des homogenen 
Korngrenzverhältnisses. Hierbei beschränkten sich die Untersuchungen auf die Analyse der 
Flachengrenzen zwischen austenitischen Phasen. Die Ermittlung dieser Parameter wurde durch 
große statistische Schwankungen erschwert. Dennoch konnte tendentiell ein leichter Ansteig des 
mir homogenen Phasengrenzverhältnisses y/y festgestellt werden (Bild 6). Aus diesen Meßgrößen 
wurden die Kontiguitäten des Ferrits C, und des Austenits C, gemäß folgender Formel berechnet: 
ao 
Ge aT ) 
= = 
2.041 Ty 
Hierbei sind durch Lg die jeweiligen homogenen bzw. heterogenen Phasengrenzen des Gefiiges 
bezeichnet. Die daraus resultierende Entwicklung über der Anzahl an Thermozyklen bei 1050°C ist 
in Bild 7 dargestellt. 
01 Nomogenss Praseuprenriephatnis {1/pm] 
0,09 
0,08 ! 
0,07 
0,06 
0,05 
0,04 
0,03 
0,02 
Betrag det 901 
0 * : ‚A ' 
r Darstellung 0 5 10 15 20 25 30 
z Bildanalys‘ Zyklanzahl [11 
Si Bild 6: Verdnderung des homogenes Korngrenzverhiltnis 
So bi Y/y über der Zyklenzahl für eine Wärmebehandlung 
b- nd 6s zischen RT und 1050°C 
01 PE 
9,09 5 
0,08 
0,07 
0,06 
0,05 
0,04 
0,03 
0,02 
2.01 He 
04 Do | 
9 0 " 20 25 30 
Zyklenzahl [1] 
Bild 7: Veränderung der Kontiguitäten C, und C, abhängig 
von der Anzahl der Wärmebehandlungszyklen zwischen 
RT und 1050°C
	        
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