216 Prakt. Met. Sonderband 30 (1999)
im Verhältnis zur Probenoberfläche ändern. Die Geschwindigkeitsvektoren sind für 6 Positionen
während einer Umdrehung des Probenhalters gezeigt. Wie bei den optimalen dynamischen
Bedingungen (Bild 5A) sind alle Polierrichtungen gleichmäßig repräsentiert, und die Geschwindigkeit ı
ist. konstant. Die Bilder 5B und 5C zeigen die Situationen bei Rotation mit niedrigen
Geschwindigkeiten und mit Gegenlauf des Probenhalters. In beiden Situationen erscheint eine
vorgezogene Orientierung des Geschwindigkeitsvektors. Außerdem zeigt sicht eine große Variation der
Geschwindigkeit. Das Ergebniss können Präparationsartefakte wie Kometenschweife und verformtes
Gefüge sein (Bild 6 und 7). *
Polierscheibe Probenhalter
150 U/min A: 149 U/min +
Iso | ~~ BR
Pos:1 2 3 4 5 6
B: 30 U/min I wi
DE A
Pos:1 2 3 4 5 6
C: -150 U/min
Nw
Pos:1 2 3 4 5 6
Bild 5: Vektorprisentation der Geschwindigkeit auf der Probenoberfliche fiir verschiedene
Rotationsgeschwindigkeiten des Probenhalters.
Bild 6: Kometenschweife Bild 7: Verformungen der Matrix
entwickelt bei Bedingungen eines Schnellarbeitsstahls prépariert
entsprechend den Bedingungen B nach den Bedingungen B und C in
und C, Bild 5. 20:1, DIC. Bild 5. 200:1, DIC.
Daran
Das Schleifen im Verhältnis zum Polieren i
Die Menge der obenerwihnten Priparationsartefakte im Endergebnis hängt von der gegenseitigen ex
Beeinflussung zwischen der Probenoberfläche, dem Schleifmittel und dem Scheibenmaterial ab. In der x
Schleifsituation (Bild 8A) wird das Schleifmittel auf einer harten Oberfläche festgehalten. Die a
Schleifpartikel arbeiten wie ein Schneidwerkzeug. Nicht optimale dynamische Bedingungen für eine ©
solche Bearbeitung haben oft beschränkte Einwirkung auf das Ergebnis, da die Schleifmittelteilchen
imstande sind. durch sowohl weiche als auch harte Komponenten der Probe zu schneiden ;