Full text: Fortschritte in der Metallographie

312 Prakt. Met. Sonderband 30 (1999) 
10:1 550: 1 
a. nach langsamer Abkühlung aus dem ß — Gebiet b. nach dem Abschrecken aus dem ß — Gebiet x 
Bild 2: Gefüge der Legierung G — Cu Al10 Ni Fe nach verschiedener Wärmebehandlung 
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Unterwirft man eine Legierung, die sich hinsichtlich ihres Umwandlungsverhaltens in Bild la 
einordnet, den gleichen Warmebehandlungen wie beim vorrangegangenen Beispiel, dann erhilt man be 
die in Bild 3 wiedergegebenen Gefüge. Nach dem langsamen Abkühlen aus dem ß — Gebiet besteht Proz 
der größte Anteil des Gefüges ( Bild 3a ) aus den hellen Körnern der oo — Phase. Zwischen diesen Wass 
Kornern liegt die dunkel angeiitzte Rest — ß — Phase vor. Ebenfalls dunkel angeätzt sind die Das 
Segregate der x, — Phase sichtbar. Wie man aus Bild 3b entnimmt, erfolgt durch das enttef 
Wasserabschrecken der Probe aus dem ß — Gebiet eine nahezu vollständige Stabilisierung der uf 
Hochtemperaturphase ß. Das Gefüge ist außerordentlich grobkörnig. u 
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a. nach langsamer Abkühlung aus dem ß — Gebiet b. nach dem Abschrecken aus dem ß — Gebiet uf 
Bild 3: Gefüge der Legierung G — Cu 6Al 10Mn Zn Ni Fe nach verschiedenen Wärmebehandlungen Das ı 
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Die durch das Abschrecken erzeugte  — Phase ist metastabil. Beim Anlassen wandelt sie im Hock 
Temperaturgebiet von etwa 300°C bis 400°C über eine Zwischenphase in stabilere Kime 
Gleichgewichtsphasen um /2/. Durch eine Kaltverformung erfolgt ihre Umwandlung in den wie, 
kubischflichenzentrierten, ungeordneten 3° — Martensit /3/. fine 
Der vorliegende Beitrag befaßt sich mit der Darstellung der Gefligeverdnderungen, die in Er 
wärmebehandelten und laserumgeschmolzenen Mehrstoffaluminiumbronzen durch eine tribologische 
Beanspruchung ( Bild 3b ) erzeugt werden. 
2. Versuchswerkstoffe und experimentelle Verfahren 
In Tabelle 1 ist die chemische Zusammensetzung der Bronze wiedergegeben, die hauptsächlich bei 
den Untersuchungen verwendet wurde. Das Primärgefüge der Legierung zeigt Bild 3a.
	        
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