Prakt. Met. Sonderband 30 (1999) 379
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Bild 7: Mikrostruktur der Probe LO nach Bild 8: Mikrostruktur der Probe LO nach
120 min Gliihung bei 400°C, LIMI 120 min Gliihung bei 400°C, REM
Durch die Abschreckung aus dem ß- Gebiet kommt es zu lokalen Unordnungen in der martensiti-
schen Struktur, die innere Spannungen im Gefüge bewirken. Durch eine Glühbehandlung stellt sich
die weitreichende Ordnung [7] wieder ein, was eine Relaxierung der genannten inneren Spannungen
zur Folge hat. Wie sich dies auf die mechanischen und funktionellen Eigenschaften auswirkt, sollte
durch entsprechende Wärmebehandlungen geprüft werden. Glühungen bei 200 °C resultierten in
; geringfügigen Verbesserungen der mechanischen Eigenschaften. Glühbehandlungen bei 400 °C und
" darüber führten andererseits zu einer kontinuierlichen Verschlechterung bis hin zur Zerstörung des
Transformationsvermögens. Dies ist in Bild 5 dokumentiert, welches die DSC-Kurve einer Probe
zeigt, die 60 min bei 400 °C nach der Betatisierung geglüht wurde. Es ist keine Transformation
mehr vorhanden. Diese Ergebnisse stimmen gut mit Untersuchungen anderer Autoren an ähnlichen
Legierungen überein [8].
Bei Betrachtung der Mikrostruktur nach längerer Glühdauer - dargestellt in den Bildern 7 und 8 -
wird offensichtlich, weshalb das Transformationsvermögen durch eine Glühung bei 400°C verloren
geht. Es bilden sich ausgehend von den Korngrenzen lamellare Ausscheidungen, die durch den
eutektoiden Zerfall der metastabilen B-Phase in die Gleichgewichtsphasen o und 7, entstehen. Mit
dem Verlust von ß geht jedoch auch der Verlust der martensitischen Transformation einher. Es hat
sich gezeigt, dal} die maximale Einsatztemperatur fiir Formgedachtniselemente aus der untersuchten
Legierung 300°C beträgt. Bei Temperaturen darüber ist mit einer raschen Abnahme des Umwand-
lungsvermögens zu rechnen.