544 Prakt. Met. Sonderband 30 (1999)
entspricht, umgeben sind. Die Morphologie der Phase CusAl, entsprach nicht in allen Gefügen der in
Abb. 7b. dargestellten. In einigen Schliffen wiesen die CuzAl-Partikel eine globulitische Form auf.
ES ; Interferenzen
3 z 3 2 z 5 = Cu;AlL
| Ess s 3 5
oa 2 = = CusAl,
Abb. 8: Rontgendiffraktogramm einer legierten Spur der Legierung B (randnaher Bereich)
Da TTT Interferenzen
= SS 5 = 3 geordneter
B,‘-Martensit
. 3 = S S a CuzAl,
< = s CugAly
Abb. 9: Rontgendiffraktogramm einer legierten Spur der Legierung B (unteres Drittel der Spur)
Die zusätzlich an ausgewählten Proben zu den EDX-Untersuchungen durchgeführten Röntgenfein-
strukturuntersuchungen lieferten Informationen über die Struktur der intermetallischen
Verbindungen. Die Abb. 8 und 9 zeigen beispielhaft 2 Diffraktogramme einer Probe mit vollständiger
Durchmischung der Schmelze mit dem Al-Pulver, die in verschiedenen Abständen von der
Oberfläche angefertigt wurden. Die Kurve in Abb. 8 stammt aus dem der Oberfläche am nächsten
gelegenen Bereich.
Es lassen sich eindeutig Interferenzen der Verbindungen CusAly und CuzAl, indizieren. Die
Dominanz dieser Phasen konnte in der Probe auch durch EDX-Untersuchungen am Querschliff
nachgewiesen werden. Das Diffraktogramm in Abb. 9 ist repräsentativ für das untere Drittel der
legierten Spur. Hier ist zu erkennen, daß der Anteil an CuosAl4 stark zunimmt, die Phase CuAbL
ebenfalls noch präsent ist (erkennbar an den Doppelpeaks), und eine weitere Phase im Gefüge
auftritt. Bei der letztgenannten handelt es sich um den geordneten ßı‘-Martensit. Die Verbindung
CusAl, wird als v,-Phase bezeichnet. Das Existenzgebiet der y,-Phase erstreckt sich nach /7/ im
binären System Cu-Al bis 21 % Al. Da in den hier untersuchten Legierungen neben Al weitere
Elemente enthalten sind, ist anzunehmen, daß sich auch die Existenzbereiche der verschiedenen
Phasen im Vergleich zum System Cu-Al verändern. Die Phase Cuz3Al, wird in /5/ als S-Phase
- =
~ -