or Metallographische Untersuchung von Domiinenstrukturen hartmagnetischer
Phasen und deren Eigenschaften
byes Arndt Liidtke "2, Brigitte Stahl !, Florian Gro !, I. Rex Harris * und Gerhard S. Schneider '
_ 54 ! Fachhochschule Aalen, Studiengang Werkstoffkunde / Oberflichentechnik, Aalen, Germany
L 16 ? The University of Birmingham, School of Metallurgy and Materials, Birmingham, UK
+ 057,
41.41
— a...
| MR ° .
_| 88. 1 Einleitung
A Der Magnetismus in Systemen der Übergangsmetalle (Fe, Co) mit Seltenerdelementen (Pr, Nd, Sm,
AM etc.) ist durch die hervorragenden hartmagnetischen Eigenschaften dieser Werkstoffe von großer
| 886 | Bedeutung. Das Energieprodukt (BH)max, welches als ein Maß für die Stärke von Hartmagneten
A108 gesehen werden kann, wurde durch Phasen CosSm, Co;7Sm; und Fe,4Nd,B mehr als verdoppelt
+ (1-5).
BH Im Rahmen dieser Arbeit wurden die mit Hilfe der RCA (Reaction Crucible Analysis) gebildeten
45.44 intermetallischen Phasen im optischen Lichtmikroskop mittels polarisiertem Licht (Kerr-Effekt)
us untersucht. Die dadurch erworbenen optischen GroBen der Domédnenstrukturen wurden
3222 anschließend mit den magnetischen Eigenschaften verglichen.
46.61
42 2 Grundlagen zu magnetischen Domänen
AS Magnetische Werkstoffe bestehen unterhalb der Curie-Temperatur aus zahlreichen magnetischen
A Domänen, die spontan durch die Austauschwechselwirkung bis zur Sättigung magnetisiert sind. Die
CM Struktur der Domänen kann durch den magnetooptischen Kerr-Effekt sichtbar gemacht werden.
Co Dieser Hell-Dunkel-Kontrast wird durch die Wechselwirkung eines linear polarisierten
ft alee Lichtstrahles mit dem magnetische Streufeld der einzelnen Domänen hervorgerufen.
CosSm besitzt beispielsweise eine uniaxiale Anisotropie, d.h. betrachtet man senkrecht zur c-Achse
die Oberfläche, so erkennt man eine Abschlußdomänenstruktur (Sternchen) und parallel zur
c-Achse eine Streifenstruktur (siehe Bild 1).
zil, Proceedings #
8. China, 1998, 8
Proceedings of 5
Keroscopia, Vol.
. = T I
295108 applied b To i 5
oKobalt @Samarium
Bild 1: Darstellung der Domiinenmuster eines CosSm Ferromagneten mit uniaxialer Anisotropie. Parallel und
senkrecht zur leichten Magnetisierungsrichtung angeschnittenes Korn. Rechts die dazugehirige Elementarzelle.
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