Auch für SiC-Keramiken ohne Bindephase ist das AFM einsetzbar. Durch chemische Kornflächen-
ätzung werden die Kristallite in Abhängigkeit von der Orientierung unterschiedlich abgetragen.
Dies führt im AFM zu einem Kristallitflächenkontrast, wie Bild 4 zeigt.
AN
SNK
500 nm
Bild 4: AFM-Aufnahme einer chemisch Bild 5: AFM-Aufnahme einer thermisch
gedtzten SiC-Keramik gedtzten Zirkonoxidkeramik
Oxidische Keramikwerkstoffe
. Besonders im Submikrometerbereich stellt das AFM fiir oxidische Keramiken eine sehr gute Alter-
native dar. Bild 5 zeigt die Korngrenzenstrukur einer thermisch geidtzten ZrO,-Keramik mit Submi-
krometerstruktur.
In oxidischen Kompositkeramiken konnen die Einlagerungskomponenten nach einer Ionenitzung
is salle mit dem AFM sehr gut sichtbar gemacht werden. Die Bilder 6a u.b zeigen AFM-Aufnahmen einer
= Einstellen ionengeitzten ZrO,/TiC-Keramik. Durch die unterschiedlichen Ionenätzabtragsraten für die ver-
m on FM schiedenen Phasen entsteht ein scharfes Hohenprofil, das zur kontrastreichen Abbildung der TiC-
N dr i dit Partikel bis in den Nanometerbereich genutzt werden kann.
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500 nm ;
»M) nm. i
Bild 6a u.b: AFM-Aufnahmen einer ionengeitzten ZrO,/TiC-Verbundkeramik in rdumlicher Dar-
stellung (a) und im Topografiekontrast (b)
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