Full text: Fortschritte in der Metallographie

in der Mikrostruktur zu einer schlechteren Ausbildung der bevorzugten Varianten führen, was sich bereits b 
in einer verringerten Nettoformänderung ausdrückt und somit in einem Abfall der Effektgröße. auf die 
und der ) 
diese M 
falnerie: 
Zweiweg 
beiden Z 
ausbreitel 
Bild 3: Probe AZ, nach dem Training Bild 4: Probe A2, nach der Ermüdung 
Die Bilder 5 und 6 zeigen den Verlauf des intrinsischen Zweiwegeffektes in Abhängigkeit der 
thermischen Zyklen. Der Abfall der Effektgröße findet im kaltverfestigten und im 
wärmebehandelten Zustand nicht gleichmäßig statt. Während der ersten 500 Zyklen fällt die 
Zweiwegdehnung sehr stark ab, was in erster Linie mit der Wanderung von bereits bestehenden 
Versetzungen zusammenhängt. Im weiteren Verlauf bilden sich allein durch die lastfreien 
thermischen Zyklen weitere Versetzungen, was durch elektronenmikroskopische Untersuchungen 
nachgewiesen werden konnte [6, 7]. Diese Versetzungen sind der Grund für den etwas sanfteren 
Abfall der Effektgröße im späteren Stadium der Ermüdung. Allerdings erscheint die Einbringung 
dieser Versetzungen schwieriger, wenn die Ausgangsversetzungsdichte bereits erhöht ist, wie das 
im linken Bild bei Probe Al der Fall ist. Somit zeigt die kaltverfestigte Probe nach einem steilen 
Abfall des Zweiwegeffektes nach den ersten Zyklen ein doch sehr stabiles Verhalten im Gegensatz 
zur geglühten Probe der gleichen Legierung. Allerdings ist die Effektgröße etwas verringert im 
Vergleich zur geglühten Probe. Die erhöhten inneren Spannungen des kaltverfestigten Zustandes 
erschweren die Umwandlung zu orientiertem Martensit, wodurch sich die Zweiwegdehnung 
verkleinert. In Probe A2 hingegen kann die martensitische Umwandlung in einer Umgebung mit Bide Iv 
deutlich geringerer Versetzungsdichte ablaufen, wodurch sich die bevorzugten Martensitvarianten a 
besser ausbilden können. NE 
25. — 42. _ MEE 
Ni-50,3at%Ti | Ni-50,3at%Ti (es Zwe 
= 13.5% kaitverfestigt 5 ol, WBH:S50°C/207H,0 schr ee 
Too = +7] © NR a 
? ? [A Auge, 
2 | 2 lL beiden 
S = = 
Bis 2 | 5 aufenın 
Bi 7 far 
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5 . 5 | 
2 1.0 . 5 17a 
—a— Zweiwegdehnung *— Zweiwegdehnung 
0.5 i —— ee 
0 1000 2000 3000 4000 0 1000 2000 3000 4000 
Anzahl thermischer Zyklen Anzahl thermischer Zyklen 
Bild 5: ZWE, A1 Bild 6: ZWE, A2 
Diese allgemeine Tendenz zwischen Kaltverfestigung und Wärmebehandlung kann auch bei der 
zweiphasigen Legierung beobachtet werden. Die Gefügebilder 7 und 8 zeigen Proben dieser 
Legierung. In der linken Abbildung ist die martensitische Grundmatrix aufgrund des typischen 
Oberflächenreliefs zu erkennen. Zusätzlich sind in dieser Legierung im Zuge des 
Herstellungsprozesses W-Dispersoide eingebracht worden (Bild 8, Deckschichtätzung), die die 
Rild 11. 
297
	        
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