5. Zusammenfassung
Die metallografische Arbeit an oberflächenveredelten Feinblechen, insbesondere mit
Zinküberzug, stellt besondere Anforderungen an die Schliffpräparation und Gefüge-
kontrastierung. Die notwendige randscharfe und spaltfreie Präparation kann durch
eine spezielle Klammertechnik realisiert werden. Mit Hilfe einer HeiRatzung lait sich
der kathodische Schutz des Zinks aufheben. Damit kann das Stahigefiige in unmittel-
barer Nachbarschaft des Zinks sichtbar gemacht werden. Auf diese Weise wird der
direkte Zusammenhang zwischen dem Stahigeflige und dem Zink- bzw. Zink/Eisen-
Uberzug sichtbar.
Das handwerkliche Können des Metallografen entscheidet wesentlich über den
Erfolg beim Einsatz der heute hoch entwickelten metallkundlichen Verfahren wie z. B.
digitale Bildanalyse, Rasterelektronenmikroskopie, ESMA, TEM und Einzelkorn-
orientierungsbestimmung. So kann durch ein geschicktes Ausbetten eines Schliffes
der Überzug und die Schlifffläche im REM gleichzeitig betrachtet werden.
Zielpräparationen erlauben es, Gefügeparameter, wie Korngröße und Kornorien-
tierung in direkter Korrelation zur Überzugsausbildung zu messen. Mit Schräg- A
schliffen ergeben sich neue Ansatzpunkte bei der Problemlösung.
Literatur
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