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ov dy Gefiigecharakterisierung von technischen Polymermatrix-Bremsbeligen
KO Prepared
008 Du, A Heidi Rooch*, Wolfgang Gesatzke*, Werner Österle*, Ingrid Urban*, Martina Pohl**
dg nega! *Bundesanstalt fiir Materialforschung und-priifung (BAM), Berlin
ons ge **Institut fiir Angewandte Chemie Adlershof (ACA), Berlin
NW
TR fhe gg, Problemstellung
Technische Bremsbeläge auf Polymerbasis zeichnen sich durch eine komplexe Zusammensetzung
aus. Der Grundwerkstoff besteht aus einem Phenolharzbinder mit einer Vielzahl von Additiven,
passiven und aktiven Füllstoffen, sowie Kautschukanteilen und Zusätzen von freiem Kohlenstoff
und Schwefel zur Verschleißminderung. Dieser notwendige heterogene Aufbau des Bremsmaterials
führt dazu, dass beim Reibprozeß verschiedene Mechanismen ablaufen, die abhängig von
Materialpaarung und Belastung zu chemischen Reaktionen, Phasenumwandlungen und somit zu
strukturellen Veränderungen führen, die teilweise im Mikrometerbereich und teilweise im
Nanometerbereich liegen.
Einleitung
Technische Bremsbeläge auf Polymerbasis werden schon seit längerer Zeit als kommerziele Beläge
für PKW, LKW, Bahn und Flugzeug eingesetzt. Bei der Belastung erfahren die Reibwerkstoffe
oberflächlich (in Asperiten), bedingt durch hohe Temperaturen und in Abhänigkeit von den
jeweiligen Belastungen, eine Veränderung. Es kommt zur Ausbildung einer sogenannten „Third-
Body-Layer“ einer Reibschicht, die sich in ihrer Chemie und ihrem Aufbau von dem
ng 2 a0od Grundwerkstoff erheblich unterscheidet. Als weiterer Faktor muss hierbei die Wirkung des
eed or mtd Reibpartners mit einbezogen werden (häufig Stahl, Grauguß). Bei der Aufklärung der Mechanismen
late bestehen noch große Unsicherheiten über die am Reibkontakt vorliegenden tatsächlichen
Bedingungen (Reaktionen, lokale Belastung, O,-Angebot, O,-Partialdruck, Temperatur), und die
sich abspielenden heterogenen Prozesse. Es laufen derzeit Forschungsarbeiten, in denen sowohl die
Zusammensetzung des Reibmaterials als auch die Beanspruchungsbedingungen bei
Bremsversuchen variiert werden, um einer Aufklirung der Reibmechanismen niher zu kommen
und eine Anwendung dieses Materials zu optimieren.
dota pase Material und Methoden
oss. IOC Die Bremsbeläge sind kompliziert aufgebaute Polymermatrix-Verbundwerkstoffe (PMC). Als
MO aktive und passive Additive werden hauptsächlich einem Phenolharzbinder zugesetzt: Kautschuk,
ting adhesion in Schwerspat (Baryt), Schichtsilikat (Vermiculit), Anitmontrisulfid, Zinkoxid, Molybdänsulfid, zum
’ Teil metallische Zusätze und freier Kohlenstoff sowie Schwefel (C und S:Verschleifminderung).(1)
ritzens für die Die Zusammensetzung des untersuchten Materials ist in Tabelle1l aufgeführt.
(SBN: 3-89675-
1521499119. Baryt | Vermi- | Phenol- | Sb2S3 | Aramid- | Kaut- S ZnO ' Chrom-
culit harz faser schuk _eisenstein
48.0 140 | 19.0 4.6 6.4 75 | 03 | 01 5
Tabellel: Zusammensetzung des Reibmaterials in Vol %
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