Full text: Fortschritte in der Metallographie

80 Prakt. Met. Sonderband 38 (2006) 
Die Ergebnisse zeigten, dass durch Variation der Prozessparameter an allen betrachteten M) 
Werkstoffen und Materialverbunden eine Gefügeentwicklung möglich ist. Gut ausgebildete AL 
Beugungsbilder bei EBSD-Untersuchungen bestätigen die Beseitigung aller 
Bearbeitungsrandschichten durch das Plasmapolieren. Das Mikrogefiige des 
Bulkmaterials (Bild 8) wird durch geringe kristallorientierungsbedingte Unterschiede der I 
Ätzrate freigelegt. Die Gefügeentwicklung erfolgt dabei gleichmäßig auf der gesamten 
Probe. Lediglich an der Grenze zum Elektrolyt entstehen bei nicht vollständig 
eingetauchten Proben undefinierte Ätzvorgänge, wie an den Bildern 4 und 7 erkennbar. 
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Bild 7: Neusilber. Ubergangsbereich zwischen Bild 8: Durch Plasmapolieren ent- one 
der geschliffenen Oberfläche (rechts unten) wickeltes Gefüge an Edelstahl. Abbil- mic 
und dem plasmapolierten Gebiet (links oben). dung im DIC-Kontrast. a 
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5. ZUSAMMENFASSUNG en 
Das Plasmapolieren ist ein technisches Verfahren, welches in erster Linie zur 
Oberflachenveredlung metallischer Bauteile entwickelt wurde. Die Hauptanwendungen 
betreffen das Entgraten, die Reduzierung von Oberflächenrauheiten und die optische 
Verbesserung des Produkterscheinungsbildes. 1. 
Die vorgestellten Untersuchungen zeigen, dass mit diesem Verfahren auch 
metallographische Präparationsaufgaben realisiert werden können. Dabei ist sowohl an Du 
einphasigen als auch an mehrphasigen Werkstoffen die Gefügeentwicklung in deutlich po 
kürzerer Zeit und mit teilweise besseren Ergebnissen als mit konventionellen Methoden WE 
möglich. Der geringe Aufwand an Vorpräparation, keine Probeneinbettung, die kurze Se 
Polierzeit und die mégliche grof¥flachige Gefligeentwicklung, lassen das Plasmapolieren no 
bei vielen Anwendungsféllen als Alternative zur konventionellen metallographischen de: 
Präparation erscheinen. ma 
Durch Variation der Verfahrensparameter ist eine Anpassung an den betreffenden hig 
Werkstoff möglich. ten 
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REFERENCES air 
[11 Nguyen dung Tien: ,Untersuchungen elektrischer anodischer Entladungsvorgénge in USt 
Elektrolytlösungen an Eisenwerkstoffen“, Diss., Technische Hochschule Karl-Marx- to 
Stadt, Fak. für Maschineningenieurwesen (1984) ap 
[2] Meyer, W., Adamitzki, W., Zeidler, H. Paraschuta, A. Lingath, K.: ,Plasma elektrolyti- re 
cal polishing of metals“, 1%. Symp. on Electrochem. Machining Technolgy, INSECT 0. 
2005, Albert-Ludwig-Universitét Freiburg, 25. — 26.10.2005 %
	        
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