122 Prakt. Met. Sonderband 38 (2006)
schätzt. Eine bessere Lösung ist die Beschreibung ber die Logarithmen der Korndurch- der
messer bzw. -flächen und die Anpassung einer Verteilungsfunktion an die vorhandenen tior
Messdaten. Ein
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6 8 10 12 14 16 18 20
Korndurchmesser / m
Bild 1: Histogramm einer typischen KorngréRenverteilung (/ineare Klasseneinteilung)
Eine Verteilungsfunktion, die typische KorngréRenverteilungen am besten beschreibt, ist
die Normalverteilung der Logarithmen (log-Normalverteilung) [2], charakterisiert durch die
Parameter uy und ox. Nach Anpassen dieser Verteilung an die Messdaten können dann a
aus den Parametern der Verteilung die mittlere Korngröße u sowie die Streuung c der Ver-
teilung berechnet werden.
Zur automatischen Auswertung von Messdaten der Bildanalyse wurde bei TKS ein Excel- Dı
Makro entwickelt. Dabei werden zunächst die Logarithmen der Korndurchmesser ermittelt de
und deren Mittelwert und Standardabweichung bestimmt. Anschließend werden die Mess- eir
daten in 32 Klassen eingeteilt und die Approximation der Messdaten durch eine log-Nor- im
malverteilung durchgeführt. Zur Bewertung der Approximationsgüte werden das Bestimmt- 7
heitsmaß sowie die Reststreuung berechnet tur
dı
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Kreisaquivalenter Durchmesser [log]
0510A00551 1000 : 1 Nia! A rt
a) Gefügedarstellung b) Auswertung
Bild 2: Beschreibung einer eingipfligen Korngrößenverteilung
Bild 2 zeigt die Anpassung einer log-Normalverteilung an bildanalytische Messdaten der
Korndurchmesser in einem ferritischen Gefüge. Dabei stellen Punkte die relative Häufigkeit