Full text: Fortschritte in der Metallographie

256 Prakt. Met. Sonderband 38 (2006) 
Seiten der Naht richtet sich nach der eingebrachten Wärmemenge. Diese Arbeiten 
richteten sich deshalb auf die Untersuchung der drei Bereiche: Basismaterial, WEZ und Die 
Schweißnaht. Als Untersuchungsmethoden wurde das REM zur Bestimmung des 
Gefügeaufbaus und der chemischer Zusammensetzungen durch EDX-Analyse Die 
verwendet. Der Texturverlauf vom Basismaterial über die Schweißnaht hinweg wird mittels en 
Electron Back Scattering Diffraction (EBSD) beschrieben. Ergänzende Untersuchungen 
wurden mittels hochenergetischer Synchrotronstrahlung und thermischen Neutronen 
durchgeführt. 
3. Beschreibung der Proben ve 
Als Untersuchungsobjekt wurden die lasergeschweißten Legierungen AA5083-H111 und 
AA6013-T6 verwendet, welche als gewalzte Bleche in den unterschiedlichen Dicken von 2 4 
mm (AI5083) bzw. 3,2 mm (Al6013) vorlagen. AI6013 gehört zur Gruppe der 
ausscheidungshärtbaren und Al5083 zur Gruppe der naturharten Legierungen. Die Zu 
Bezeichnungen T6 und H111 geben Informationen über den Zustand des vorliegenden un 
Bleches. Bei der Bezeichnung T6 wurde das Basismaterial lösungsgeglüht und du 
warmausgelagert. Bei der Bezeichnung H111 wurde das Basismaterial geglüht und durch 
anschließende Arbeitsvorgänge geringfügig kaltverfestigt. Die Basislegierungen Al5083 
und AIl6013 wurden mittels eines Nd:YAG-Laserschweißroboters zusammengefügt. Die 
Herstellung der Laserschweißverbindung (LBW) erfolgte mit einer Laserleistung von 3,3 
kW und einer Vorschubgeschwindigkeit des Roboters von 1,8 m/min bzw. 2,6 m/min. 
Legierungen der 6xxx-Gruppe gelten als kritisch hinsichtlich der Heißrissbildung aufgrund 
ihres Anteils an Mg und Si. Zu der Vermeidung der Heißrissbildung wurde dem 
Schmelzbad ein Zusatzdraht der Legierung Al4047 (Dicke: 1,2 mm) zugeführt. Die 
Schutzgasatmosphäre bestand aus Helium. Die Bleche lagen nach dem Schweißprozess 
in einer Länge von 320 mm und einer Breite von 240 mm vor AL 
1,4 
4. Experimente und Resultate In 
eir 
Die chemische Zusammensetzung der jeweiligen Basislegierungen wurde an einem Sc 
Emissionsspektrometer analysiert. Die Makro- bzw. Mikrostruktur wurde mittels Al 
Rasterelektronenmikroskopie und EDX-Analyse bezüglich Gefügeaufbau und chemischer 
Zusammensetzung in der Schweißnaht und den Randzonen bestimmt. Der Texturverlauf 
konnte durch EBSD beschrieben werden. Ergänzende Untersuchungen wurden durch 
hochenergetischer Synchrotronstrahlung und thermische Neutronen durchgeführt. 
Dr 
ZU 
4.1 Chemische Zusammensetzung der Basislegierung lei 
Die chemische Zusammensetzung der jeweiligen Basislegierung (Tabelle 1) wurde an xp 
einem Emissionsspektrometer bestimmt (SPECTRO Analytical Instruments) 
Legierung Fe [Cu [Mn UMg_ WUzZn. JC: [St UH (AU 
AA5083-HI11 | 0,359 |[ 0,054 10,606 ‘4,550 : 0,041 | 0,065 [0,096 10,018 194,1 
‚ AA6013-T6 0,2367 | 1,562 10,338 10,254 [0.008 [0,022 [0,679 [0.021 [96,9 
Tabelle 1: Chemische Zusammensetzungen der Basislegierungen, alle Angaben in % der Masse
	        
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