366 Prakt. Met. Sonderband 38 (2006)
Bilder 5 und 6: Chunky-Graphit, praparierte Stelle im ungeéatzten Zustand
Falle 2 und 3 (Werkstoffbeschaffenheit, -qualitdt): Nach einer Reparaturschweildung an
einem Gussteil aus Duplex-Stahl 1.4517 erfolgten Gefiigeuntersuchungen zur Feststellung
der weiteren Verwendbarkeit. Die Bilder 7 und 8 zeigen die Gefligeausbildung von
Grundwerkstoff, Warmeeinflusszone und Schweillgut der praparierten (poliert und geétzt)
Stelle. Die quantitative Bildanalyse an den Bildern ergab im SchweilRgut und im
Grundwerkstoff einen Ferritanteil von ca. 65-70 % (Rest Austenit) und in verschiedenen
Bereichen der Warmeeinflusszone ca. 10-15 % Ferrit. Aus den Gefiligeuntersuchungen
und den Angaben zu den Schweißelektroden und der Wärmebehandlung ließ sich
schlussfolgern, dass das Pumpengehäuse ausreichende mechanische und
korrosionstechnische Eigenschaften aufweisen dürfte.
Bilder 7 und 8: Ferrit zeigt sich als dunkle Phase im Grundwerkstoff und Schweißgut bzw.
helle Phase in der WEZ (geätzt wurde nach Adler).
Fall 4 (Schadensfalluntersuchung): An einem Presswerkzeug aus GGG-70L sollte mit Hilfe
der Bauteilmetallographie die Ursache für einen Riss ermittelt werden. Es zeigte sich, dass
im Bereich des Risses ca. 50 % Ferrit sowie Dross-Einschlüsse vorliegen, was zu einer
deutlichern Verringerung der Werkstofffestigkeit führt (Ursache: überhöhter Cu- bzw. Mg-