Full text: Fortschritte in der Metallographie

372 Prakt. Met. Sonderband 38 (2006) 
(ECCI) und Electron back-scattered Diffraction (EBSD), die ihrerseits wiederum eine Ele 
spezielle Probenpräparation erfordern. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Dil 
Probenpräparation von Wolfram und Wolframlegierungen insbesondere für die Sı 
Untersuchung mittels ECCI und EBSD zu optimieren und somit eine Basis für die ZW 
Gefügecharakterisierung zu liefern. Darüber hinaus werden die Erkenntnisse, die mit den ist 
verwendeten Methoden im Bezug auf die dynamischen Gefügeänderungen während des Int 
Warmumformens erhalten wurden, dargestellt [1]. Gi 
ve 
Ele 
2. Experimentelle Untersuchungen a 
a) Probenmaterial SIC 
Die vorliegenden Untersuchungen wurden an mit Kalium dotiertem Wolfram (WVM) Lir 
durchgeführt. Kalium bildet bei hohen Umformgraden und bei hohen Temperaturen Reihen EC 
von mit K-Dampf gefüllten Bläschen, die das Rekristallisationsverhalten wesentlich ho 
beeinflussen [2, 3]. Die chemische Zusammensetzung der Wolframlegierung ist in Tabelle Bil 
1 aufgelistet. Das Probenmaterial wurde von der PLANSEE Metall GmbH nach einem ab 
etablierten pulvermetallurgischen Verfahren hergestellt. Nach dem Sintern wurden die Ke 
Sinterstdbe zu Stangenmaterial geschmiedet und gewalzt, wobei der Verformungsgrad ca. du 
90% betrug. Anschließend wurde das Material bei 1600°C ein halbe Stunde gegliiht, um Ze 
ein weitgehend rekristallisiertes Gefüge einzustellen. Für die nachführenden Pre 
Umformversuche und metallographischen Untersuchungen wurden Rundproben mit einem We 
Durchmesser von 4 mm und einer Lange von 10 mm aus dem Zentrum des gegliihten Wi 
Rundstangenmaterials gefertigt. RU 
= — Ele 
C Oo M9 Wi 
<5 30 Is GJ i» 
e 
Tabelle 1: Chemische Analyse des Probenmaterials (in ppm) os 
b) Umformversuche 
Umformversuche an zylindrischen Proben wurden mit einem Abschreck- und ab 
Umformdilatometer Dil 805A/D der Fa. Bähr Thermoanalyse, in Anlehnung an DIN 50106, Pre 
durchgeführt. Bei den Stauchversuchen wurden die Proben zwischen zwei Stempeln aus we 
SisN4 positioniert, anschließend wurde die Probenkammer evakuiert und die Probe ein 
induktiv auf 1400°C erwärmt. Die Stauchversuche mit den Umformgraden ¢=0.3 und 0.7 Fa 
erfolgten dehnungsgesteuert mit einer Umformrate von 0.1 s. Um den Gefügezustand Zu 
unmittelbar nach dem Umformen einzufrieren, wurden die Proben nach dem Umformen YO, 
mit einer Tg; Zeit von 100 auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Ts Zeit ist jene Zeit in zw 
Sekunden, die benötigt wird, um eine Probe von 800 auf 500°C abzukühlen. Die vor 
Temperaturregelung erfolgte mit einem Pt-PtRh Thermoelement vom Typ S, welches mit da 
einem Ta-Draht an der Probe fixiert wurde. fol 
c) Gefuigecharakterisierung N 
Die Untersuchung des Gefüges der Proben im Anlieferungszustand und nach festgelegten Pr. 
Umformbedingungen erfolgte mit konventionellen lichtmikroskopischen Methoden und (i 
speziellen rasterelektronenmikroskopischen Verfahren. Im Folgenden werden nur die Ki 
rasterelektronenmikroskopischen Techniken näher beschrieben un. 
Hie 
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