Prakt. Met. Sonderband 38 (2006) 373
rum eine Electron-Channeling-Contrast-Imaging (ECC) Methode:
es, die Die ECCI-Methode beruht auf dem Elektronenriickstreueffekt [4]. Fur kristalline
fur die Substanzen ist die Internsität der rückgestreuten Elektronen abhängig vom Winkel
s fur die zwischen einfallendem Elektronenstrahl und den Netzebenen des Kristalls. Voraussetzung
e mit den ist ein Elektronenstrahl geringer Divergenz und geringem Durchmesser mit ausreichender
rend des Intensitat. Nach einer vereinfachten Theorie, dem Teilchenmodell, tunnelt (channeling) der
Großteil der Elektronen durch das Gitter, wenn der Strahl parallel zu den Netzebenen
verläuft, und nur ein geringer Teil wird rückgestreut. Die Intensität der rückgestreuten
Elektronen nimmt mit zunehmendem Winkel zwischen Elektronenstrahl und Netzebenen
zu. Wenn der Elektronenstrahl über einen großen einkristallinen Probenbereich einer etwa
normal zur optischen Achse angeordneten Einkristallprobenoberfläche rastert, so ändert
sich der Winkel kontinuierlich zwischen Elektronenstrahl und Netzebenen, was zu einem
n (WVM) Linienmuster ähnlich den Kikuchi-Linien führt (Electron Channeling Pattern, ECP).
‚nn Reihen ECC-Abbildungen entstehen dann, wenn unter ECP Bedingungen Probenbereiche bei
‚esentlich hoher Vergrößerung abgerastert werden, also nur ein Abschnitt einer ECP Linien den
n Tabelle Bildbereich überdeckt [5]. In diesem Fall ist die Verkippung des Strahles im Bereich der
ch einem abgebildeten Oberfläche vernachlässigbar. Die Kontrastunterschiede zwischen einzelnen
ırden die Körnern entstehen infolge der Orientierungsunterschiede, innerhalb einzelner Körner
sgrad ca. durch lokale Verkippung des Kristallgitters infolge von Versetzungsanhäufungen,
glüht, um Zellwanden oder Subkorngrenzen. Der Vorteil dieser Methoden liegt darin, dass
ührenden Probenoberflächen in der üblichen Anordnung normal zur optischen Achse untersucht
nit einem werden können, dabei große Probenbereiche überstrichen werden können, und dass ohne
Jegliihten Winkelkorrektur durch einfaches Umschalten Untersuchungen mit Sekundéarelektronen,
Rückstreuelektronen und Channeling-Bedingungen durchgeführt werden können [6].
Electron Back-scattered Diffraction (EBSD) Methode:
Wie bei den ECC-Aufnahmen stammen auch die im EBSD-Verfahren erhaltenen
Information von der Wechselwirkung der Primärstrahlelektronen mit dem Kristallgitter [7].
Bei dieser Methode trifft ein Elektronenstrahl auf eine etwa 70° zum Strahl geneigte Probe.
Die vorwärts gestreuten Elektronen bilden dabei ein Kikuchi-Liniensystem, das mittels
eines Fluoreszenzschirms und einer CCD Kamera erfasst und mit Hilfe einer
entsprechenden Software ausgewertet und auf einem Monitor wiedergegeben wird. Bei
Zi und stationärem Elektronenstrahl kann aus dem Liniensystem die lokale Kristallorientierung
N 50106 abgeleitet werden (EBSD-Punktanalyse). Wird der Elektronenstrahl über die
pein aus Probenoberfläche gerastert, so kann für jeden Rasterpunkt eine Orientierung bestimmt
ie Probe werden (Pixelgröße weniger als 0.1 um). Wird jeder Pixelorientierung ein Farbcode aus
einem Orientierungsdreieck zugeordnet, so könne die Orientierungen in entsprechender
3 und 0.7 Farbe in der Abbildung aufgetragen werden. Körner werden definiert als
ezustand Zusammenfassung von benachbarten Pixeln mit Missorientierungen kleiner als einem
momen vorgegebenen Schwellwert (Kristallorientierungsabbildung). Orientierungsunterschiede
je Zeit in zwischen einzelnen Kérnern kénnen als Missorientierungen ausgewertet werden und nach
lon. Die vorgegebenen Orientierungswinkelbereichen als Missorientierungshistogramme
Iches mit dargestellt werden (Missorientierungbestimmung). EBSD-Untersuchungen liefern somit
folgende Informationen:
(i) Kristallorientierung einzelner Körner bei stationdrem Elektronenstrahl, (ii)
Kristallorientierungskarten bei Rastern des Elektronenstrahls über die geneigte
tgelegten Probenoberfläche (mit elektronischer Nachfokussierung und Ausgleich der Bildverkürzung).
don und (iii) Mittels elektronischer Analyse der Schärfe der Kikuchi-Linien können
nur die Kristallqualitdtsabbildungen (Pattern Quality Map) erstellt werden, (iv) Missorientierungen
und deren Haufigkeit im Bereich von Korn- und Subkorngrenzen kénnen in Form von
Histogrammen dargestellt werden.