Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 38 (2006) 469 
sntierten Durch den Einsatz der Réntgenbeugung lassen sich direkt strukturelle Informationen zum 
llisierten Phasenaufbau gewinnen. Die in den Bildern 5 und 6 dargestellten ZnFe-Uberziige wurden 
» Gestalt mit einem Diffraktometer mit Bragg-Brentano Strahlengeometrie und Cu Ka - Réntgen- 
xagonal strahlung untersucht (Bild 8). 
Im Diffraktogramm des unvollsténdig legierten ZnFe-Uberzuges (unteres Peakdiagramm im 
Bild 8) mit stängelförmiger Kristallisation an der unmittelbaren Überzugsoberfläche sind 
die charakteristischen Reflexe der C-Phase im 2 6 Winkelbereich zwischen 15 und 35° und 
um 50° deutlich zu erkennen. Im Unterschied dazu kann an der Oberfläche des Überzuges 
mit zerfallenen Stängelkristallen (oberes Peakdiagramm im Bild 8) keine C-Phase nach- 
gewiesen werden. 
Beide Diffraktogramme enthalten noch Reflexe der im Überzug tiefer liegenden S-Phase 
und des Eisengrundwerkstoffes. Zukünftig soll geprüft werden, ob mit Hilfe des streifenden 
Einfalls der Röntgenstrahlen bei parallelem Strahlengang (grazing incidence Verfahren) 
eine noch bessere Phasenidentifizierung an der unmittelbaren Überzugsoberfläche mög- 
lich ist. 
Rhee 4. Zusammenfassung 
1as? Für das Verarbeitungsverhalten von Galvannealed-Feinblech ist die Einstellung eines 
definierten ZnFe-Phasenaufbaus des Legierungsüberzuges von wesentlicher Bedeutung. 
Die metallkundliche Charakterisierung der Überzugsausbildung basiert zunächst auf einer 
lichtmikroskopischen Bestimmung der vorliegenden ZnFe-Phasen und deren Anteile im 
metallografischen Anschliff. Zur Beurteilung der Überzugsoberfläche und der Identifikation 
ufgrund von echter bzw. zerfallender {- und 3-Phase aufgrund der Morphologie ist der Einsatz der 
srden. Rasterelektronenmikroskopie insbesondere der hochauflésenden Feldemissionsgerate 
erforderlich. Die Réntgendiffraktometrie liefert direkte strukturelle Informationen zu den 
vorliegenden Phasen. So kann mit ihrer Hilfe die mikroskopisch durchgeführte Beurteilung 
der Kristallmorphologie und des Schichtaufbaus kalibriert und abgesichert werden. 
Literatur 
. [1] Kubaschewski, O., Iron-binary phase diagrams, Berlin, Heidelberg usw. : Springer 
Alen 1982, S. 172-175 
[2] H. Berndsen, F. Friedel, R. Petzold, M. Meurer, K. Benedens, K.-P. Imlau, 
Fortschritte in der Metallographie, 34. Metallographie-Tagung (2000), S. 329-334 
[3] G. Jenkins, T. Goodwin, Effects of steel composition in the production of iron-zinc 
coated steel, EUR 15835 EN - Final report (1996) 
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