Full text: Fortschritte in der Metallographie

22  Prakt. Met. Sonderband 38 (2006) 
Inten 
lichke 
Mess 
auszı 
Schwingungsrichtung bract 
des Polarisator: Linie 
. weiße 
Schwingungsrichtung monc 
des Analysators Isoch 
chung 
4 nac 
Bild 3: Spannungsoptische Bank mit einer Polystyrolgabel im linear polarisierten Durchlicht 
5. Quantitative Bewertung der Anisotropie 
5.1 Bestimmung der Doppelbrechung liber den FlieBweg der Polymerschmelze nach 
der Isochromatenmethode 
Aus dem lIsoklinen- und Isochromatenbild einfacher Formteile, wie die in Bild 4 gezeigte 
Polystyrolspritzgussplatte kann neben einer qualitativen Bewertung zusatzlich noch eine 
sehr einfache und exakte quantitative Bestimmung der Anisotropie mittels der Isochroma- 
tenauswertung durchgeführt werden. Zur quantitativen Bestimmung der Probenanisotropie 
wird das Isochromatenbild nach der Isochromatenfarbe und dem Ort ihres Auftretens aus- 
gewertet. Für die Messung muss die Zahl der Farbordnung k bestimmt werden. Dazu 
sucht man die im weil3en Licht ebenfalls immer schwarze Isochromate Nullter Ordnung. Im 
Gegensatz zu der oben erwähnten Isokline wandert diese Linie beim gemeinsamen Dre- 
hen der Polarisatoren gegenüber der Probe nicht über die Probe und kann damit leicht von 
dieser unterschieden werden. Die Bestimmung der Probenanisotropie kann nach den 
Formeln 2 und 3 erfolgen 
k-A 
An=—— (2) 
d 
k-A=T (3) 
ine = Probendoppelbrechung 
. Zahl der Farbordnung von der Isochromate Nullter Ordnung aus gezahit 
Wellenlänge der ausgewerteten Farbe 
u Probendicke oder genauer optischer Lichtweg durch die Probe 
= Optischer Gangunterschied 
N a ; ; Pci ; Bild 5 
Für automatisierte Messungen während der Fertigung ist es günstig, nur die schwarze 
Nullte Ordnung und die roten Ordnungen im weißen Licht zur Auswertung heranzuziehen. 
Die rote Farbe tritt innerhalb jeder Ordnung deutlich auf und besitzt ein sehr ausgeprägtes
	        
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