Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 46 (2014) 87 
Auch die nachfolgenden Schritte mit 3 um und 1 um (auf einem Poliertuch aus Baumwolle) 
wurden mit 300 U/min durchgeführt. 
Die Endpolitur mit einem Neoprentuch und Oxydpoliermittel in 2 Minuten mit 150 U/min 
zeigte zwar ein geringes Relief, aber die mikroskopische Untersuchung war problemlos 
möglich, siehe Bild 9 und 10. Die Aufnahmen wurden im Differenzialinterferenzkontrast 
aufgenommen. 
Ce Bild 9: Titandiborid Keramik Bild 10: Titandiborid Keramik 
kuum infiltriert 
. Diese Präparation lässt sich auch bei folgenden Werkstoffkombinationen erfolgreich 
jende pordse oder einsetzen: 
a) Kupfer und Hafnium 
. | b) Kupfer und Zirkonium 
porösen Bereiche 
ı ZOG. 
urde ein gefärbtes 24 ATZEN 
© deutlich sichtbar 2.4.1 PROBLEM BEI DER SICHTBARMACHUNG DES GRUNDGEFUGES VON 
eur Oberflache und VERZINKTEN BAUTEILEN 
e Probe mit einer 
Bei der Untersuchung von Zinkschichten ist bei gleichzeitiger Grundgefligeuntersuchung 
; ; immer eine Probe von dem verzinkten Bauteil mit einzubetten, die zuvor mit Salzsäure 
die nun sichtbar entzinkt wurde. 
Dies ist erforderlich, da auf einer eventuell vorliegenden Randentkohlung bei 
Vorhandensein der Zinkschicht nach dem Atzen ein Gefligeartefakt entsteht. Eine der 
beiden unten abgebildeten Proben (Bild 11) wurde daher zuvor mit Salzsäure behandelt. 
Wird dies unterlassen, wird beim Ätzen das direkt darunter liegende Gefüge durch das 
sich auflösende Zink so beeinträchtigt, dass eine 100%ige Untersuchung nicht mehr 
möglich ist. Bei vergüteten Werkstoffen kann dieses Artefakt eine Entkohlung vortäuschen. 
Bild 12 zeigt die Zinkschicht nach dem Polieren. Dann wurde die Probe so geätzt, dass die 
: Gefligestruktur sichtbar wird. 
isslang. Es konnte Es ist ratsam, bei solchen Auswertungen ab dem Polieren die Präparation wasserfrei 
durchzuführen. Auch die Reinigung am Ende der Polierstufen hat mit Alkohol 
stattzufinden; direkt danach ist die Probe zu trocknen. 
Die Untersuchung des Grundgefüges (z.B. um den Wärmebehandlungszustand zu 
begutachten) sowie die Ermittlung von Oberflächenfehlern unterhalb der Zinkschicht hat 
or exakt angepasst an der entzinkten Probe stattzufinden. 
nickelgebundenem Die in Bild 13 gezeigte scheinbare Randentkohlung ist in Wirklichkeit ein Artefakt. Bild 14 
1 wurde auf einem zeigt die gleiche Probe nach der Entzinkung mit anschlieBender Atzung (Nital). Erst hier 
serbasis poliert. kann die Oberflache untersucht und dokumentiert werden. 
Polieren mit 150 
nicht gut, bei einer
	        
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