Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 46 (2014) 131 
DAMASZENERSCHMIEDEN — GEFUGECHARAKTERISIERUNG 
on the VON ZWEI SCHMIEDESTUCKEN MIT UNTERSCHIEDLICHEN 
g Rate on S. Strobl, R. Haubner 
ternational, : an Le : : 
Technische Universität Wien, Institut für chemische Technologien und Analytik, 
ucture and Getreidemarkt 9/164-CT, A-1060 Wien, Osterreich 
170. 
> Inclusions 
.1063. 
des neuen ABSTRACT 
Berg- und 
Das Schmieden von Damaszenerstählen stellt für den Schmied eine echte Heraus- 
of in situ forderung dar: Erfahrung, Geschicklichkeit, Präzision sind wesentliche Voraussetzungen. 
52, 2008, Die Herstellung derartiger Stähle erfolgt durch ein Aufeinanderschichten von Blöcken oder 
Blechen aus kohlenstoffreicheren und -ärmeren Stählen, die anschließend erhitzt und 
ormation in geschmiedet werden. Diese Stahlstäbe können wiederholt gestapelt und geschmiedet 
. werden, wodurch beliebig viele Lagen im Damaststahl entstehen. 
rmation of Gegenstand dieser Arbeit sind zwei unterschiedliche Damaszenerstähle: eine Kombination 
Materialia, von Eisen mit dem Vergltungsstahl C60, eine andere Kombination von hochlegiertem 
K110 mit K600. Im ersten Fall treten Ferrit und Perlit in den Béndern in unterschiedlichsten 
1 of Phase Anordnungen auf, wobei die Grenzen zwischen den einzelnen Lagen scharf erscheinen. 
1 Materials Im zweiten Fall bilden sich komplexe Mischgefüge in den Fügezonen der einzelnen Stähle. 
Die K600-Schicht ist durch Martensit, die K110-Schicht durch Sonderkarbide, Martensit 
3 on phase sowie Restaustenit charakterisiert. 
science, 47, Durch verschiedene Ätzmittel sowie Mikrohärtemessungen nach Vickers ist eine 
erfolgreiche Charakterisierung der Gefüge möglich. 
ormation in 
ıdy on the 1. EINLEITUNG 
ISLA steels 
, Materials Das Schmieden ist die älteste Ver- und Bearbeitungstechnik für Metalle mit dem Ziel der 
Formgebung und/oder des Zusammenfügens unterschiedlicher Werkstoffe. Auch bei der 
and DSC Damaszenerstahlherstellung werden Eisen und/oder verschiedene Stähle kombiniert und 
cience and mittels Schmieden zusammengefügt. Durch unterschiedliche Mikrostrukturen im 
Endprodukt können konträre mechanische Werkstoffeigenschaften wie Festigkeit — 
chnique for Dehnung, Härte — Verformungswiderstand, Sprödigkeit — Duktilität vereint werden. 
l, 54, 2014, Die Damaszenertechnik erfordert Erfahrung, Kenntnisse über die Verarbeitbarkeit der 
unterschiedlichen Stähle und ist ein aufwendiges, weil mehrstufiges Verfahren: mehrere 
sthods and Stahlblechlagen unterschiedlicher Zusammensetzung werden zusammengeschmiedet, 
determining zerschnitten, wieder Ubereinandergelegt und geschmiedet. Diese Vorgédnge werden — je 
nach gewtinschter Anzahl und Dicke der Lagen — mehrmals wiederholt. Komplexe Muster 
sthods and entstehen durch Drehen, Pragen oder Kerben der geschmiedeten Stahistdbe. Den letzten 
determining Schritt stellt eine Wärmebehandlung dar, um Härtungsgefüge zu erreichen [1]. 
Gegenstand dieser metallographischen Untersuchung sind zwei Damaszenerstähle: 
eine Kombination von Eisen mit C60 (Wknr. 1.0601), eine andere Kombination von 
hochlegiertem K110 (Wknr. 1.2379) mit K600 (Wknr. 1.2767). Ihre Mikrostukturen werden 
mit Hilfe des Lichtmikroskops und verschiedener Ätzmitteln beschrieben.
	        
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