Prakt. Met. Sonderband 46 (2014) 43
Hier ist ein Ätzmittel nach Beraha Ill oder eine modifizierte, mit Salzsäure und Kalium-
disulfit angereicherte Adlerlösung erforderlich.
Häufig ist auch eine stufenförmige Schliffpräparation erforderlich, wobei zunächst mit
legiertem Zusatz- Nitalätzung der un- oder niederlegierte Stahl angeätzt und ausgewertet werden sollte und
Cr wie der Grund- anschließend mit stärkeren Ätzmitteln der hochlegierte Stahl und schließlich das Schweiß-
%Mn als weiterer gut.
| 8 und 9). Dabei
ıdung von Strich-
z aber deutlich
Preis eine immer
ı Beraha, als auch
Bild 10: Schweißnaht Übersicht Bild 11: Gefüge Schweißnahi
Grundblech 1.4571 vollaustenitisch
Stegblech 13CrMo4-5 Atzm.: Beraha Il! 50:1
Zusatz NiCr15Fe
Atzm.: Beraha lll 1
3. ABSCHLIESSENDE BEURTEILUNG
aht = Vollaustenit Bei der metallographischen Schliffpräparation von Schwarz — Weiß - Verbindungen, also
Blöch 500:1 von Schweißverbindungen zwischen un- oder niederlegierten Stählen mit nichtrostenden
Stählen, kommt es durch die unterschiedliche chemische Beständigkeit der verschiedenen
Werkstoffe zu Problemen beim Anätzen der Proben.
Das Ziel dabei ist, Atzmittel zu verwenden, die den chemisch unedleren Grundwerkstoff
nicht zu stark Uberatzen, den chemisch edleren Grundwerkstoff zwar schwacher, aber
noch so anzuätzen. dass eine Auswertung möglich ist und das Schweißgut optimal zu
MIT 13CrMo4-5; kontrastieren.
riglegierten, warm- LITERATUR
spielen — entweder
nnen die beschrie- [11 E. Weck / E.Leistner, Metallographische Anleitung zum Farb&tzen nach dem
5 Tauchverfahren, Band Il und Band Ill
usion vom schwar- [2] C. Pohle, Eigenschaften geschweißter Mischverbindungen zwischen Stählen und
toffversprodung im Chrom-Nickel-Stahlen
Zusatzwerkstoff zu
aturen ebenfalls zu
rédung.
hwieriger als bei
li-Basis-Werkstoffe
agel nicht anatzen
20
20-1