Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 47 (2015) 87 
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3 ty In den Bildern 4 und 5 wird die Orientierungsabhängigkeit in Bezug auf Schädigungsverlauf und 
EN Partikelgröße sichtbar. Erfolgt die Verformung auf Gleitebenen, welche in einem flachen Winkel 
Pin Ai zur Oberfläche liegen, findet ein Abschälen des Materials, ausgehend von Wulstbildungen z.B. an 
Seven Pro Korngrenzen statt [10]. Orientierungen, bei denen die Verformungen in einem steilen Winkel zur 
drüber Oberfläche verlaufen, zeigen eine feine Anordnung geometrisch ausgerichteter Intrusionen und 
hig i Extrusionen über die gesamte Kornfläche, wodurch bei Rissausbreitung entsprechend kleine Parti- 
i kel entstehen. 
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Fin einer Gr Bild 6: Kernel Average Misorientation Bilder der Querschliffe unterhalb der geschädigten Oberflächen 
Orientierungsmessungen zeigen anhand von sogenannten „Kernel Average Misorientation* (KAM) 
Darstellungen, für die drei hochinterstitiell-legierten Stähle, dass die Verformung entlang einzelner 
Gleitebenen abläuft (Bild 6). Beim Werkstoff 316L sind Verformungen an einzelnen Gleitebenen 
nicht eindeutig erkennbar, zudem zeigen teilweise ganzen Körnern unterhalb der Oberfläche 
KAM-Werte über 1,5°. 
Eine Einflussgröße für das Gleitverhalten der Werkstoffe liegt normalerweise in der Stapelfehler- 
energie (SFE). In dem vorliegend Fall haben aber alle untersuchten Stähle im Rahmen der Streuun- 
gen die gleiche niedrige SFE [6, 7]. Trotzdem neigt der Ni-haltige Stahl bei hohen zyklischen plas- 
tischen Dehnamplituden zu welligem Gleiten, während die Ni-freien immer planar gleiten. Unter- 
stützt wird dieses Verhalten vermutlich durch weitere Nahordnungseffekte zwischen Stickstoff und 
anderen Legierungselementen [11, 12]. 
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Bild 7: Partikel des Werkstoffs 316L Bild 8: Partikel des Werkstoffs CN0.85 
Die Auswertung der untersuchten Verschleißpartikel zeigt tendenziell einen Zusammenhang zwi- 
schen Partikelgröße und Erosionsrate. Die Probe aus 316L welche mit Abstand den höchsten Mate- 
rialverlust aufwies, zeigte mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 8,62+6,31 um, deutlich 
größerer Partikel als die übrigen Werkstoffe (Bild 7). Bild 8 zeigt Partikel des Werkstoffs CN0.85, 
der mittlere Partikeldurchmesser betrug hier 1,49+1,0 um. Die PartikelgroBBen der Proben aus P900
	        
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