Prakt. Met. Sonderband 47 (2015) 105
sind chromreiche Karbide, vermutlich M23Cs (Bild 5 b). Weiterhin liefern die Elementverteilungs-
bilder Hinweise auf die Anwesenheit der G-Phase (Nis Tii6 Si7) in der Probe. Wie aus den Aufnah-
men ersichtlich (Bild 5 c bis e), zeigt eine Ausscheidung die Anreicherung an Ti, Ni und Si, was
erlaubt, sie der G-Phase zuzuordnen. Es ist zudem zu erkennen, dass sie in der Nachbarschaft der
Karbide ausscheidet. G-Phase weist gleiche kristallografische Strukturen und ähnliche Gitterpara-
meter wie die Karbide M23Ce6 auf, hat jedoch eine komplett unterschiedliche chemische Zusammen-
setzung. Da diese Phase mit zunehmender Zeit unter Temperatureinwirkung dazu tendiert die Kar-
bide zu ersetzen [4], kann sich dies bei höheren Anteilen der Phase negativ auf die Eigenschaften
der Legierung auswirken, da die Legierung A800H ihre hohe Festigkeit durch Karbidhärtung er-
langt.
Dunkelat
grenzen an-
zum Kar-
t werden. In
en Bereich,
ufreiben
Bild 5: REM-Aufnahmen von Alloy 800H, Probe C2; a) SE-Aufnahme; b) bis e) Verteilung der Elemente Cr, Ti, Ni
en, dass die und Si in a)
tobe (2 Bild 6 zeigt die REM-Aufnahmen der Probe C7 (siehe Tabelle 2). Hier sind zwei unterschiedliche
et Positionen im Schaft der Probe dokumentiert, eine typische Großwinkelkorngrenze sowie der Be-
reich nahe der interkristallinen Trennungen. Alle groben Teilchen an den Korngrenzen, die auch in
Bild 2 zu sehen sind. können Cr-Karbiden zugeordnet werden (Bild 6).
ia Crossbeam
i it einer
(harakterisie-
1 Bild 6: REM-Aufnahmen von Alloy 800H, Probe C7; a) Position 1, SE-Aufnahme; b) Verteilung von Cr in a);
' ¢) Position 2. SE-Aufnahme: d) bis f) Verteilung von Al, Tiund N in c)