Prakt. Met. Sonderband 47 (2015) 143
Mage
RTL bei
— archvoeto
N a X80 mit Rutildraht Stark lym
vo MF 821 R
Bild 5: X80 geschweift mit Rutildraht MF 821 R: Mikrogefiige (links) und QBSD-Aufnahme (rechts)
hen pe
: 2.2 Untersuchungen zur Bestimmung der SchweiBBgutzihigkeit
IC 4 zeigen
Die Kerbschlagarbeit wurde für die Kerblage in der Mitte der Laserstrahl-MSG-Hybridnaht ermit-
telt. Die ermittelten Kerbschlagarbeit-Temperatur-Kurven sind im Bild 6 dargestellt.
400 200 -
350 + A a 1-1G } 180 be = - X120/ alform 700 MC
300 160 - 4 - X120/ Bohler X90-IG
! 2 140
$250 > 120
5 200 > 100
3 150 5 80
5 100 5 60
4 WW —
50 20 +———
fle A ES
120 10 x, 9 20 -100 -3) -60 -40 :
Temperature in °C Temperature in °C
Bild 6: Ermittelte Kerbschlagarbeit-Temperatur-Kurven fiir X80 und X120
Es wurde gezeigt, dass die erzielten Werte der Kerbschlagarbeit bei tiefen Testtemperaturen fiir
beide untersuchten Stähle X80 und X120 ausreichend hoch sind, wobei die besten Ergebnisse mit
den Metallpulverdrähten erreicht wurden. So liegt die Übergangstemperatur für die Werkstoffkom-
bination X80 mit MF 940 M bei -60 °C. Für X80 geschweißt mit Böhler NiMo 1-IG verschiebt sich
die Übergangstemperatur in Bereiche von -50 °C bis -40 °C. Für den Werkstoff X120 sind die Mit-
telwerte der Schlagarbeit bei -40°C ausreichend hoch (ca. 53 J). Somit werden die Anforderungen
Ek der API 5L und DIN EN 10208-2 (40 J bei 0°C) für die beiden untersuchten Werkstoffe erfüllt.
= © 1 Die Bruchflichen ausgewählter Kerbschlagbiegeproben wurden mit Hilfe von REM-Aufnahmen
er ~ untersucht, um den Charakter des Bruches festzustellen. Ein repräsentatives Beispiel im Bild 7
™ zeigt, dass bei den Proben mit minimalen erzielten Werten der Schlagarbeit, in diesem Fall 42 J fiir
Ww re die Werkstoffkombination X80 mit MF 940 M, der Mischbruch gut erkannt werden konnte. Die
ul? Bruchflächen wiesen überwiegend spröde Bruchanteile auf. Bereiche mit duktilem Bruchcharakter
he sind ebenso erkennbar. An diesem charakteristischen Beispiel wird gezeigt, dass am Rand der
bs Bruchfliche (Zonen 1 und 3) ein duktiles Bruchverhalten zu beobachten ist und der spröde Anteil in
etwa in der Mitte der Bruchfläche (Zone 2) als glänzend kristalline Fläche erscheint.