Prakt. Met. Sonderband 47 (2015) 279
gebildet werden, die eine Alkalisierung der Umgebung bewirken und folglich zur Auflösung der
schützenden Oxidhaut führen. Nach der Auflösung der Aluminiumoxidschicht ist der Kontakt des
: Ger DIN EN Elektrolyten mit der Aluminiummatrix und deren Ausscheidungen gegeben. Ist der Partikel örtlich
WR Und die durch die Auflösung der Matrix isoliert, endet der Angriff oft mit dem Herausfallen des Partikels
Mhselühn, Die [2].
der Phasen-
ein. Die 5 Korrosionsarten
lord EDX start.
5.1 Lochkorrosion
Bei der Lochkorrosion erfolgt ein elektrochemischer Metallabtrag nur an sehr kleinen
lit Legienungen Oberflächenbereichen, wodurch Löcher mit einer Tiefe erzeugt werden, die in der Regel größer als
© Merkmale die der Lochdurchmesser ist. Einen ungünstigen Einfluss üben insbesondere intermetallische Phasen in
remem: an der Matrix oder an den Korngrenzen aus. Vor allem Cu und Fe vermindern die
Fo Nati Korrosionsbesténdigkeit [3]. In Abb. 3 ist eine typische Lochkorrosionerscheinung an einer
nt bilden wieh AlMgSi-Legierung dargestellt. Die Locher sind meist mit dem voluminösen Korrosionsprodukt
+ Verteilup~ und Al(OH); angereichert und lassen den Korrosionsangriff größer erscheinen als er unter Umständen
KCtssteronmeen tatsdachlich ist. Das wasserunlosliche Al(OH); haftet am Lochboden und hemmt mit der Zeit den
lische Phaser in weiteren Angriff [1]. Abb. 4 zeigt eine unedlere Mg,Si-Ausscheidung einer AIMgSi-Legierung, die
» rundsätzlich im Korninneren oder auf den Korngrenzen vorliegt und als Auslöser für die Lochkorrosion oder
der Oberfläche interkristalline Korrosion wirken kann [2].
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Abb. 3 Beispiel einer typischen Lochkorrosion an Abb. 4 Angeloste anodische Mg,Si-Phase (grau).
einer AIMgSi- Legierung.
I Eine andere Art der Schädigung wird durch eine selektive Korrosion hervorgerufen, welche entlang
A aii von Seigerungszeilen bzw. intermetallischen Phasen fortschreitet. Die bei der Herstellung
a entstandenen Seigerungen oder Ausscheidungen werden durch die Umformvorgänge parallel zur
| Oberfläche ausgerichtet [6]. Die schichtartige Anordnung der Primärausscheidungen bildet
ri. Somit wird anodische Korrosionpfade im Gefiige aus [3]. Korrosive Umgebungsmedien bewirken einen von
Bgehlich für den den Schnittkanten der betroffenen Bauteile beginnenden Angriff. Die Abb. 5 zeigt die
jon des i090 Lochkorrosion an eine AIMgSi-Legierung entlang der zeilig angeordneten Ausscheidungen. Dies ist
dvdroxid-Jone? schematisch in Abb. 6 noch einmal dargestellt.