284 Prakt. Met. Sonderband 47 (2015)
elektronenmikroskops sein. Ergidnzend wurden ein EDX-Elementenmapping sowie eine atomisti-
sche Simulation in die virtuelle Kamerafahrt eingebunden.
Die Kombination der Aufnahmen zu einem Film wurde von dem Studio ,,Crossfade/3D/Motion
Graphics“ durchgeführt.
2.2 Digitale Verarbeitung
Die digitale Verarbeitung der unterschiedlichen Quellen wurde mittels der Software „Adobe After
Effects realisiert. Eine sorgfältige Planung für die Verschachtelung der vielen Aufnahmen war
unerlässlich, da die mitunter komplexen Strukturen in den Überblendungen exakt zueinander passen
mussten. Als Auflösung für das Video wurde das „Full HD- Format“ mit einer Auflösung von 1080
x 1920 Bildpunkten gewählt.
3 Die Schritte der Filmentstehung
3.1 Vorspann
Da Untersuchungen an dem Werkstoff im Rahmen des Sonderforschungsbereich Transregio 103
durchgeführt wurden, ist dieser im Vorspann präsent (www.sfb-transregio103.de). Des Weiteren
sind im Vorspann alle üblichen Informationen enthalten.
3.2 Kamerafahrt im Makrobereich
Am Anfang der Reise steht die Turbinenschaufel selbst. Um diese in der Übersicht darzustellen und
aus der Draufsicht heraus heran zu zoomen, wurde eine Kamerafahrt (Bild 1) in einem
Greenscreen-Studio erstellt. Die Kamera wurde dabei verwacklungsfrei über ein Schienensystem
geführt. Die so aufgenommene Videosequenz bildet den Anfang der Reise in den Mikrokosmos.
Bild 1:
Schrägansicht der Turbinenschaufel
3.3 Lichtmikroskopie
Die metallographische Probe wurde so kontrastiert, dass die Dendtritenstruktur hervorgehoben
wurde (Bild 2). Die Präparation erfolgte elektrolytisch mit einem Elektrolyten aus 12 ml Perchlor-
säure. 47 ml Schwefelsäure und 41 ml Salpetersäure. Die Probe wurde mechanisch bis 1 um vorpo-