Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 47 (2015) 15 
Abb. 2: Querschnitt einer Transistorstruktur mit SiGe-Stressoren: Links TEM Z-Kontrast-Bild, rechts SEM- 
Bild, aufgenommen mit einem FEI Magellan im HR-MCI Mode (vCD-Detektor) 
Abb. 3: Schrumpfung einer Organosilikatglasschicht (weiler Balken) nach 20 Sekunden Exposition mit 
10 keV-Elektronen 
3. Transmissionselektronenmikroskopie 
Zur Abbildung von Strukturen insbesondere aus dem Transistorbereich muss das 
Transmissionselektronenmikroskop eingesetzt werden. Querschnitte von planaren 
Transistoren, wie in Abb. 4 gezeigt, lassen sich problemlos ausmessen und die chemische 
Zusammensetzung der einzelnen Komponenten bestimmen. Die endliche Dicke von TEM- 
Proben — üblicherweise im Bereich 40...80 nm — fiihrt bei 3-dimensionlen Transistor- 
strukturen (FinFETs) zu erheblichen Schwierigkeiten: Im TEM ist immer nur die Projektion 
der in der TEM-Lamelle vorhandenen Struktur zu sehen. Ändert sich diese Struktur in 
Projektionsrichtung, können einzelne Strukturen bildlich nicht mehr aufgelöst werden. Bei 
den FinFETs der 14 nm-Technologie liegen die Abmessungen einzelner Strukturen im 
Bereich von 10 nm. Verwendet man TEM-Proben mit o.g. Dicke, sind also immer mehrere 
Querschnittspriparationen notwendig, um einen FinFET-Transistor umfassend 
charakterisieren zu kdnnen. 
Ein Ausweg ist die Herstellung sehr diinner TEM-Lamellen. Dabei muss man mit einer 
reduzierten mechanischen Stabilität und dem u.U. sehr nachteiligen Einfluss der 
Randamorphisierung rechnen. Es ist bekannt, dass die beim FIB-Prozess verwendeten 30 keV
	        
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