Prakt. Met. Sonderband 50 (2016) 167
Bereits bei der qualitativen Betrachtung der entstandenen Gefüge wird eine deutliche Vergröberung
em homogenen, der WC-Phase im additiv gefertigten Zustand deutlich. Mittels EBSD-Analyse wurde daher die
Parameterstudie Korngröße der WC-Phase bestimmt. Bild 7 zeigt gegenübergestellt die mittels EBSD identifizierten
lie Bauteildichte Körner. Dig Auswertung ergab für den additiv gefertigten
örpers. Deutlich Probenkörper eine maximale Korngröße von ca. 341m während
aren auch eine die maximale Korngröße einer konventionell sintertechnisch
hergestellten Probe aus dem gleichen Ausgangspulver eine
maximale WC-Korngröße von ca. 6 um aufweist.
‘ Bei der detaillierten mikroskopischen Betrachtung der
entstandenen Phasen konnten neben den zwei unterschiedlichen
Porenarten insgesamt vier Bereiche mit unterschiedlicher
Gefügestruktur identifiziert werden.
Bild 8 a zeigt eine unregelmäßig geformte Pore. Die größtenteils
um frei erstarrte Innenoberfläche der Pore deutet darauf hin, dass
Bild 7: EBSD Rekonstruktion der WC. diese Art Poren durch eine zu kurze Bestandzeit der
Phase, oben: Bauzustand, unten: Flüssigphase entsteht. Die Hohlräume können während der
konventionell gesintert Belichtungszeit nicht vollständig geschlossen werden.
=# 200 um, In Bild 8 b ist eine nahezu kreisrunde Pore dargestellt, an deren Riander die WC-Partikel entlang zu
a a wachsen scheinen. Die runden Poren entstehen durch Gase, die während des Bauprozesses nicht
‚BF, 100x, entweichen können. Der Innendruck der Poren ist im Prozess so hoch, das keine weitere Verdichtung
möglich ist und die WC-Partikel sich der Porenkontur anpassen.
Item und additiv
n Fehlern (Risse,
ildung auftreten.
mmung mittels
legen im additiv
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i: Geflige mit
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Bild 8: Darstellung von Gefligeabweichungen; a) unregelmiBig geformte Pore; b) Gaspore; ¢) Zusammengewachsene
WC-Partikel: d) Metastabil erstarrte Schmelze aus W+Co+C..: €) n-Phase: f) n+B-Eutektikum: SEM, BSE