Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 50 (2016) 211 
rs bei der Probe Qualitative und quantitative Gefügeauswertung von ferritischen 
ng schr gering, Schweißgütern unter Berücksichtigung der 
ee MA-Mikrophasenverteilungen 
aussagekriftige 
suchungen zur 
ı folgen. Zudem Richard Banaschik, Oliver Brätz, Knuth-Michael Henkel 
ten Bestandteil Fraunhofer Anwendungszentrum Großstrukturen in der Produktionstechnik Rostock 
1 Einführung 
In der Schweißzusatzwerkstoffentwicklung innovativer Hochleistungsschweißverfahren fehlt es bis 
HHeat durch die dato an geeigneten und einheitlichen Untersuchungs- und Bewertungsmethoden für experimentell 
. erzeugte Schweißgutmikrogefüge. Bisherige Ansätze zielen darauf ab, das Matrixgefüge der 
rationspartnern, 2 : 3 ee ee Haan 
unbeeinflussten Primérstruktur (Ferritmorphologie) qualitativ und quantitativ mit Hilfe des 
Linienschnittverfahrens darzustellen. AnschlieBend findet zumeist eine Korrelation zu den 
ermittelten mechanisch-technologischen Eigenschaften, speziell der aufgenommenen Kerb- 
schlagarbeit statt [1-4]. 
In der Literatur wird lediglich vereinzelt die Existenz von Martensit-Austenit Mikrophasen (MA) 
ik, 4. überarb, im Schweißgut thematisiert. Eine Berücksichtigung dieser durch Seigerungsprozesse entstandenen 
Phasen bezüglich der Schweißguteigenschaften erfolgt in der Regel nur eingeschränkt. Hingegen 
finden sich zahlreiche Abhandlungen über die Auswirkung von MA in der Wärmeeinflusszone 
eralloys 2012 (WEZ) un- und niedriglegierter Stähle. So wird die Wirkung, im Hinblick auf die ertragbare Kerb- 
roken, NJ, schlagarbeit bei zunehmendem Anteil von MA im Gefüge als überaus negativ beschrieben. [5], [6] 
Entgegen der Literatur zeigte sich in [7], dass es zur einer positiven Beeinflussung der mechanisch- 
:C Web of technologischen Schwei3guteigenschaften (Legierungs- und Schutzgasvariation) bei gesteigerten 
MA-Flachenanteilen kommen kann. Qualitativ konnte dies anhand der feindispersen Verteilung der 
Mikrophasen erklärt werden, eine feste Messgröße zur Verifizierung dieser Beobachtung lag nicht 
nds 2016, 981— vor. In Konsequenz liegt es nahe, dass für eine ausreichende Bewertung des Schweißgutgefüges 
eine qualitative und quantitative Beschreibung der Matrix sowie zusätzlich eine Analyse der MA- 
7 Pettinari Phasen erfolgen sollte. 
+, Pettinarı- 
„1 E, Ott; A. Dieser Beitrag soll auf die beschriebene Lücke bei der analytische Untersuchung von 
521-535. Schweißgutmikrogefügen eingehen und aufzeigen, mit welchen Methoden eine einfache und 
s voll aussagekräftige Bewertung des Schweißgutgefüges erfolgen könnte. 
x». vollst. 
2  Charakterisierung des Schweißgutgefüges unlegierter Baustähle 
2.1 Ferritische Matrix / Ferritmorphologie 
Franchet; A. Mit Hilfe der IIW-Empfehlung [2] ist eine qualitative und quantitative Beschreibung der 
ferritischen Schweißgutmatrix möglich. Die Auswertung erfolgt mittels Linienschnittverfahren 
Res. 2004. 35- mehrerer, optisch vergrößerter Bilder des Mikrogefüges (500:1). Empfohlen werden hierzu 
Ätzungen mit Nital oder Pikrinsäure. Observiert wird stets das thermisch unbeeinflusste 
Schweißgutgefüge der Decklage bei Mehrlagenschweißungen bzw. die Schweißgutmitte bei
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.