26  Prakt. Met. Sonderband 50 (2016) 
wirtschaftliche Griinde. Als ein quasi zerstorungsfreies Prüfverfahren ermöglicht sie an neuen oder Möglichst ba. 
in Betrieb befindlichen großen Bauteilen Gefügebestimmungen und Oberflächenuntersuchungen kontrolliert 
ohne zerstörende bzw. teure Reparaturen auslösende Probeentnahmen. Ihre Vorteile liegen in der handlichen N 
universellen Einsatzbarkeit und schnellen Verfügbarkeit von Ergebnissen, ggf. bereits vor Ort. Geräten. Au 
Dadurch ergeben sich viele Einsatzmöglichkeiten: in der Fertigung u.a. zur Kontrolle einer Krümmungen 
Wärmebehandlung, bei Instandsetzungsarbeiten, bei wiederkehrenden Prüfungen und Revisionen zeitlichen Ve 
oder aufgrund eines Befundes bei Röntgendurchstrahlung und Oberflächenrissprüfverfahren. Deren 
durch Verbesserung der Prüfmethoden gestiegene Nachweisempfindlichkeit findet zwar immer 
kleinere Ungänzen als sog. Fehleranzeigen, eine Ursache oder Risscharakteristik können sie aber 4 Gefi 
nicht angeben. Haupteinsatzgebiete der Bauteilmetallographie sind nach wie vor der 
Kraftwerksbetrieb und Chemieanlagen. 
Für die Herst: 
: : . . Lacke und 
3 Arbeitstechniken der Bauteilmetallographie Bauteilmetall 
eine Normun 
Eine ambulante metallographische Untersuchung erfolgt, wie bereits der Name (ambulant = Alle verschie 
umhergehend) sagt, mit beweglichem Labor vor Ort, d.h. der/die Metallograph/in kommt zum untersuchend 
Schliff und nicht wie üblich umgekehrt, der Schliff in das stationäre Labor (Bild 1). Zur Erzielung nach dem A 
einwandfreier Prüfergebnisse werden bei der Schliffpräparation mit dafür geeigneten portablen vorhandenen 
Geräten metallographische Arbeitsmethoden, jedoch in modifizierter Form, angewendet, die auf zugewandten 
den einzelnen Anwendungsfall und seine Umgebung abzustimmen sind. Das erfordert von den Gold verbess 
Bauteilmetallographen neben dem Fachwissen Improvisationstalent und hohe Einsatzbereitschaft, Untersuchung 
manchmal bis hin zu Atemschutz und Umgang mit erhöhten Temperaturen. Die Vorgehensweise ist elektronische 
im Schrifttum ausführlich beschrieben [4] bis [8], sie kann auch im jährlichen EH, So 
Fortbildungspraktikum der DGM erlernt werden. erkstolle. 
Bild 1: Bauteilmetallographische Untersuchung an einem Behälter 
Bild 3: Unters