Prakt. Met. Sonderband 50 (2016) 39
In der iiberwiegenden Zahl der Fille ist der Korrosionsschutz unzureichend. Dies ist nicht wirklich
mund wegen des verwunderlich, da es sich beim Auspressen der Spannkandle um einen eigeniiberwachungs-
980 (Abb. 3). Die pflichtigen Vorgang handelt, bei dem sich der Baufiihrer selbst die Korrektheit seiner Arbeit
Windlasten die bescheinigt. Systemimmanent sind Spannstähle/Seile in höherem Maße korrosionsgefährdet, wenn
rleistet war und sie bauartbedingt nicht ins Betonmilieu eingebettet werden, sondern frei hangend durch organische
Beschichtung geschützt werden müssen. Polymerlacke sind gefährdet durch mechanische
Verletzung (Steinschlag), aber auch durch Alterung infolge von UV-Bestrahlung. Abb. 5 zeigt eine
Schrägseilbrücke während der Sanierung.
Spannstahl- und
tt betroffen sein. Abb. 5: Schrägseilbrücke Köln-Mülheim
4.3. Spannanker
Spannanker, die im Untergrund (Fels) fixiert und hydraulisch vorgespannt werden, haben die
Aufgabe, Stützmauern zu fixieren. Korrosion in nicht sorgfältig verfüllten Spannkanälen kann auch
hier kathodische Spannungsrisskorrosion auslösen. Beim Reißen des Spannankers kann es zum
HerausschieBen des Spannankers und damit zu erheblicher Verkehrsgefährdung kommen (Abb. 6).
Abb. 6: Gebrochene Spannanker in einer Stützmauer (schematisch)