Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 50 (2016) 51 
Winkel auf die Probenoberfliche trifft. Dadurch können auch Bereiche der Probenmitte erreicht wer- 
>s Versuchsaufbaus den. Dieser Prozess ist jedoch aktuell nicht automatisierbar, da eine Referenz fiir die exakte Positio- 
phie mit EBSD. In nierung der FIB-Schnitte und der Abbildung fehlt und daher manuell nachjustiert werden muss. 
Hse of 2. Durch eine metallographische Zielpriparation kann der interessierende Bereich der Probe an die 
entgegen gesetzter Probenkante gebracht werden. Diese Methode ist, falls möglich, zu bevorzugen, da in diesem Fall die 
nstrahl steht senk- eigentliche Tomographie wie üblich durchgeführt werden kann. Die Zielpräparation mit einer gefor- 
w. parallel zur Pro- derten Genauigkeit im Bereich von wenigen pm stellt jedoch auch fiir erfahrene Metallographen/in- 
on des Aufbaus um nen eine Herausforderung dar. 
2 (rechts) erreicht. 3. Beim sogenannten ROI-Transfers (ROI — region of interest) kann der interessierende Bereich mit 
erfläche ist um 70° . . . a . : . 
strahl gekippt. Hilfe des FIB freigeschnitten und mit einem Mikromanipulator an den Probenrand oder einen Pro- 
benhalter transferiert werden (Abbildung 5). 
;s Versuchsaufbaus 
phie mit EBSD. In 
st die Probe auf ei- 
alter montiert. Der 
n 16° gekippt. Der 
uf der Probenober- 
enkante. Durch Ro- 
wird die EBSD-Po- 
ormale der Proben- 
t um 70° zum ein- 
‘kippt. 
; die untersuchte 
n an einer belie- 
durch die Probe 
an einer beliebigen 
thrt, so schirmt die Abbildung 5: ROI-Transfer: Auswahl der Probenstelle (a), freischneiden des interessierenden Bereichs (b), lift-out mit 
kann keine EBSD- dem Mikromanipulator (c), Transfer zum Probenhalter (d), Befestigung durch Pt-Ablagerung und Trennen vom Mani- 
pulator (e). Probenhalter mit transferiertem Probenvolumen (f). 
Die Präparation erfolgt ähnlich zur FIB-Zielpräparation von Proben für die Transmissionselektronen- 
mikroskopie. Die ROI (Abbildung 5a) wird rundherum mit dem Ionenstrahl freigeschnitten und nur 
noch eine kleine Verbindung zum umliegenden Material erhalten (Abbildung Sb). Anschließend wird 
ein Mikromanipulator durch ioneninduzierte Platinablagerung an der ROI befestigt und die Verbin- 
dung zum umliegenden Material getrennt (Abbildung 5c). Die ROI wird nun zu einem Probenhalter 
Irei Vorgehens- (Standard TEM-Grids für FIB-Präparation) transferiert (Abbildung 5d) und dort mit ioneninduzierter 
Platinablagerung befestigt (Abbildung Se). Zuletzt wird die Verbindung zum Mikromanipulator ge- 
d trennt und die ROI kann für die FIB/REM Serienschnitte mit EBSD verwendet werden. (Abbildung 
en Ionenstrahl 50) 
em sehr flachen ns | mmr nd: wa} : 
Mit Hilfe der ROI-Transfer Technik wurde beispielsweise die Werkstoffschidigung durch eine elekt- 
rische Entladune mittels FIB/REM Serienschnitten und EBSD-Abbildung untersucht [10]
	        
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